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Christian METZ: Die Pluralität des Cinéma


Das Cinéma besteht nicht aus einem einzigen Code, sondern aus verschiedenen heterogenen sich hierarchisch in mehreren Eben gliedern lassen. Ihrer Herkunft nach sind sie entweder kinematographisch oder außerkinematographisch.


Es ist falsch von der Homogenität der sensoriellen Äußerungen (Ausdrucksmaterie im Sinne von HJELMSLEV ) auf eine Einheit des Cinéma zu schließen.Wäre dies möglich, dann gäbe es ebensoviele Sprachen wie Signifikanten, was jede sinnvolle Unterscheidung und Systematik unmöglicht macht. Die kinematographische Sprache ist daher nicht die Code der Montage neben denen der die Gesamtheit aller Codes einzige im Kino (z.B. der Kleidung ). Das Cinéma als besteht aus der überlagerung verschiedener Systeme.

METZ hat fünf große Codesysteme festgestellt:


1.) Die auditive und visuelle Wahrnehmung


2.) Die Fähigkeit visuelle und akustische Signale zu identifizieren


3.) Der Komplex von Konnotationen und Gegenständen innerhalb und außerhalb des Films


4.) Der Komplex der narrativen Strukturen


5.) Der kinematographische Sachverhalt, der signalisiert, daß eine besondere Art der Präsentation stattfindet