Marktanalysen DE30 - 22.04.2013
Auch zum Wochenschluss hielt die längste Verlustserie des DAX seit November 2011 an. Mit positiven Vorgaben aus Asien, wo der Yen nach ausbleibenden Interventionsversuchen der G20 weiter abwertete und zuversichtliche Äußerungen eines chinesischen Offiziellen für die kommenden Monate konjunkturellen Aufwind in China andeuteten, ging es für den heimischen Leitindex fester in den Tag. Impulse waren am Freitag weitestgehend rar gesät. Gefallen konnte die Leistungsbilanz der Eurozone für Februar: Der Überschuss gegenüber dem Vormonat stieg, woran auch ein leicht gestiegener Überschuss in der Handelsbilanz seinen Anteil hatte. Anlass zur Sorge bereiten weiterhin Daten aus Italien, wo die Industrieaufträge im Februar den vierten Monat in Folge rückläufig waren. Unter Druck gerieten die Notierungen dann nach Aussagen von Bundesfinanzminister Schäuble, der sich gegenüber der Wirtschaftswoche für eine Reduzierung der Liquidität in der Eurozone aussprach, wenn es die Um- stände denn erlauben würden. Der US-Handel wurde dagegen von soliden Quartalsberichten gestützt. Von den bisher 103 Unternehmen aus dem S&P 500, die Zahlen vorlegten, konnten 72% die Marktprognosen übertreffen.Die Börsen in Fernost verbuchen, u.a. von einem schwächeren Yen und einer optimistischen Wachstumsprognose für China gestützt, mehrheitlich Gewinne. Auch die Futures auf die US-Indizes werden fester gehandelt. Auf dem Parkett wird der DAX zur Eröffnung zunächst im Plus erwartet.