Marktanalysen DE30 - 18.04.2013
Am Mittwoch ging der DAX mit deutlichen Verlusten nur knapp über der Marke von 7.500 Punkten aus dem Handel. Mit guten Vorgaben aus den USA und Asien startete der Index zunächst fester in den Tag, das Vorzeichen sollte jedoch bald wechseln: Kurz nach dem Handelsstart fiel der DAX nahezu kerzengerade um über 100 Punkte in die Tiefe. Auslöser waren Sorgen um die heimische Konjunktur und das Wachstum in der Eurozone sowie Gerüchte um eine mögliche Abstufung der deutschen Bonität, die auf den Kursen lasteten. Der Kursrutsch wurde durch den Bruch charttechnischer Schlüsselmarken noch verstärkt. Eine Anleiheauktion des Bundes verdeutlichte anschließend das gestiegene Sicherheitsbedürfnis: Die richtungsweisenden Langläufer wurden zu einem bisher unerreichten Minizins platziert. Durchwachsene US-Quartalsbilanzen rundeten das trübe Gesamtbild ab und be- lasteten anschließend den US-Handel. Der aktuelle Konjunkturbericht der US-Notenbank, der am Abend veröffentlicht wurde, las sich freundlich: Die US-Wirtschaft wachse weiterhin moderat, kommentieren die Experten. Die Zeilen konnten allerdings für keine frischen Impulse sorgen. Die US-Indizes schlossen im Minus.
In Asien wird das Sentiment von Konjunktursorgen dominiert. Die Märkte verbuchen mehrheitlich Verluste. Die Futures auf die US-Indizes bewegen sich kaum. Auf dem Parkett wird der DAX zur Eröffnung zunächst freundlich erwartet.