Marktanalysen DE30 - 17.04.2013
Am Dienstag ging der DAX erneut mit Verlusten aus dem Handel. Der Index war mit durchwachsenen Vorgaben aus Asien, wo Konjunktursorgen und die Unsicherheit nach dem Anschlag auf den Boston Marathon bestimmten, leichter in den Handel gestartet. Mit freundlichen Daten zur italienischen Handelsbilanz für Februar, die im Ver- gleich zum Vorjahr ins Plus gedreht war, sowie einer erfreulich verlaufenen spanischen Anleiheauktion, bei der die Renditen auf die emittierten Kurzläufer deutlich gesunken waren, erholte sich der DAX von seinem Tagestief. Nach den ersten überzeugenden US-Quartalsberichten blieben auch die nachfolgenden Konjunkturdaten aus den USA im Gros freundlich: Auf dem Immobilienmarkt stieg die Zahl der Baubeginne im März auf den höchsten Stand seit Juni 2008 und auch der Ausstoß der Industrie lag im März deutlich über den Erwartungen. Einziger Wermutstropfen: Eine hinter den Erwartungen zurückgebliebene Zahl bei den Baugenehmigungen. Außerdem senkten die Experten des Internationalen Währungsfonds die Wachstumsprognose für die Weltwirtschaft, wenn- gleich sich die konjunkturelle Lage insgesamt stabilisiere. Allerdings: Die Eurozone ist bei dieser globalen Erho- lung das schwächste Glied. Den US-Handel konnten diese Nachrichten nicht belasten, die US-Börsen schlossen im Plus.
In Asien verbuchen die Märkte dank guter US- Vorgaben sowie eines freundlichen IWF-Konjunkturausblickes für die Region überwiegend Gewinne. Die Futures auf die US-Indizes bewegen sich dagegen kaum. Auf dem Parkett wird der DAX zur Eröffnung zunächst freundlich erwartet.