Marktanalysen DE30 - 15.04.2013
Zum Wochenschluss fiel der DAX mit einem deutlichen Minus wieder unter die Marke von 7.800 Punkten zurück. Mit schwachen Vorgaben aus Asien ging es für den Index bereits leichter in den Handel. Zudem belasteten vor dem Handelsstart Zahlen aus Frankreich, die ein deutlich ausgeweitetes Leistungsbilanzdefizit der zweitgrößten Volkswirtschaft der Eurozone belegten. Im Anschluss wurde die Nachrichtenlage kurzzeitig freundlicher: Die Daten zur Industrieproduktion in der Eurozone übertrafen die Markterwartungen deutlich. Die Verabschiedung des Hilfspaketes für Zypern durch die Eurogruppe und solide Quartalszahlen aus den USA konnten allerdings eben- falls nicht für frische Aufwärtsimpulse sorgen. Hinter den Erwartungen zurückgebliebene US-Konjunkturdaten, die am Nachmittag folgten, belasteten das Sentiment zusätzlich: Im März fielen die Einzelhandelsumsätze unerwartet deutlich, das Minus war das Größte seit neun Monaten. Gleichzeitig fiel auch das US-Verbrauchervertrauen auf den tiefsten Stand seit neun Monaten. Auch die US-Indizes schlossen leichter, wenngleich sie sich bis zum Handelsende wieder deutlich von ihren Tagestiefs entfernen konnten.
In Fernost verbuchen die Märkte nach hinter den Erwar- tungen zurückgebliebenen BIP-Daten aus China auf breiter Front Verluste. Auch die Futures auf die US-Indizes werden leichter gehandelt. Auf dem Parkett wird der DAX zur Eröffnung zunächst kaum verändert erwartet.