Marktanalysen DE30 - 17.05.2013
Der DAX bleibt in außergewöhnlicher Verfassung, am Donnerstag wuchs die laufende Gewinnserie bereits um den achten Tag in Folge an. Bei 8.401,28 Punkten wurde zudem ein neues Rekordhoch markiert. Mit uneinheitli- chen Vorgaben aus Asien, wo die aggressive Geldpolitik der japanischen Notenbank erste erfreuliche Ergebnisse zeitigte, China im Gegenzug aber Bedenken wegen möglicher wirtschaftlicher Nachteile durch die Aufwertung des Renminbi äußerte, ging es für den heimischen Leitindex leichter in den Handel. Da die großen Impulse fehlten, bestimmten nach der Rekordfahrt zunächst vereinzelte Gewinnmitnahmen das Handelsgeschehen. Er- freuliche Daten kamen anschließend mit der Handelsbilanz der Eurozone: Dank starker Exportzahlen konnte ein Rekordüberschuss verbucht werden. Der Wermutstropfen: Die schwache Importseite. Die Zahl der Einfuhren fiel auf den tiefsten Stand seit Juni 2011. Am Nachmittag belasteten enttäuschende US-Daten vom Arbeits- sowie dem Immobilienmarkt und ein überraschend schwach ausgefallenes Konjunkturbarometer für die Region Phila- delphia. Noch schwerwiegender waren allerdings die Worte des Präsidenten der San Francisco Fed, Williams, der bereits für den Sommer ein Dämpfen der expansiven US-Notenbankpolitik andeutete. Die US-Indizes schlossen im Minus.