Marktanalysen DE30 - 19.04-213
Der DAX verbuchte am Donnerstag den fünften Handelstag in Folge Verluste. Trotz schwacher Vorgaben aus Asien, wo Konjunktursorgen auf den Kursen lasteten, war der Index fester in den Tag gestartet. Dazu beigetragen hatten Einzelheiten aus dem Frühjahrsgutachten der heimischen Wirtschaftsforschungsinstitute, die schon am Vorabend den Weg in die Medien fanden: Die Ökonomen rechnen damit, dass sich der konjunkturelle Au schwung in Deutschland weiter verstärken werde. Gleichzeitig mahnten die Experten weitere Strukturreformen in der Eurozone an. Von der Schuldenkrise gingen nach wie vor die größten Risiken aus. Dessen ungeachtet sanken bei Anleiheauktionen einiger europäischer Sorgenkinder die Renditen auf platzierte Schuldtitel weiter. Am Nachmittag waren zunächst die wöchentlichen US-Arbeitsmarktdaten etwas hinter den Erwartungen zurück- geblieben, Gleiches galt im Anschluss auch für den Index der US-Frühindikatoren sowie für ein Konjunkturba- rometer für die Region Philadelphia. Auch die US-Quartalsberichte waren in der Breite nicht überzeugend. Die US-Börsen schlossen ebenfalls im Minus.
In Asien verbuchen die Märkte auf breiter Front Gewinne. Grund hierfür sind u.a. Aussagen eines chinesischen Offiziellen, wonach die konjunkturelle Erholung in China in den nächsten Monaten an Fahrt gewinnen könnte. Die Futures auf die US-Indizes werden ebenfalls fester gehandelt. Auf dem Parkett wird der DAX zur Eröffnung zunächst im Plus erwartet.