Auf der bullischen Seite bedarf es derzeit eines möglichst schnellen Kursanstiegs über ca. 74,00 Euro, um in der Aktie ein neues prozyklisches Kaufsignal zu hinterlassen. Mit einem solchen wäre ein neues Hoch oberhalb von 76,16 Euro zu erwarten.
Aktive und risikofreudige Trader können derzeit spekulative Shortpositionen in BMW eingehen, vor allem solange der Kurs unter 74,00 Euro notiert. Hier ließe sich auch ein charttechnisches Stopploss platzieren, um einen Teil des eingesetzten Kapitals zu schützen.
Am Donnerstag fügte der DAX seiner aktuellen Rekordjagd ein weiteres Kapitel hinzu. Mit uneinheitlichen Vor- gaben aus Asien und vor der EZB-Sitzung sowie wichtigen US-Daten startete der heimische Leitindex zunächst kaum bewegt in den Handel. Daran konnten erfreuliche Nachrichten aus Spanien, wo der Ausstoß der Industrie im September im Jahresvergleich erstmals nach zweieinhalb Jahren wieder zulegen konnte, ebenso wenig ändern wie schwache Produktionsdaten aus der heimischen Industrie. Wie erwartet beließ die Bank of England ihre Geld- politik anschließend unangetastet. Für eine Überraschung sorgte dagegen die Europäische Zentralbank, die den Leitzins aufgrund der unerwartet niedrigen Inflationsraten auf ein Rekordtief senkte. Darüber hinaus bekräftige EZB-Präsident Draghi erneut, die Zinsen für einen längeren Zeitraum auf niedrigem Niveau halten zu wollen. Trotz zuletzt solider Daten ebenfalls überraschend waren die starken Zahlen zum Wirtschaftswachstum der US- Volkswirtschaft im dritten Quartal, die am Markt im Gegenzug zu Spekulationen führten, dass die US-Notenbank nun bald mit der Eindämmung ihrer Anleihekäufe beginnen könnte. Die deutlich anziehende Nachfrage nach Verbraucherkrediten in den USA konnte nicht stützen, die US-Indizes schlossen mit deutlichen Verlusten.