Die Lage im S&P 500 Index ist durchaus angespannt, denn der Bullenmarkt geriet bereits ab Mitte März deutlicher in Stocken. So kam es im Widerstandsbereich bei 1.553 – 1.576 Punkten vermehrt zu Gewinnmitnahmen, die den Index immer wieder in kleinere Korrekturen drückten.
Dies schien sich ändern zu wollen, als die Kurse am 05. April im Zuge einer solchen Korrektur auf der mittelfristigen Aufwärtstrendlinie aufsetzten. Dynamisch zogen die Kurse bis auf 1.597 Punkte an, womit die alten Hochs deutlicher als noch zuvor überwunden werden konnten. Umso stärker dürften die anschließend ebenso dynamischen Kursverluste zurück bis auf die 1.538iger Unterstützung gewesen sein. Nicht nur der direkte Konter der Bären, sondern auch der damit erfolgte Bruch der mittelfristigen Aufwärtstrendlinie gibt Grund zur Achtsamkeit.
Risiken nehmen zu!
Im Grunde steckt der S&P 500 Index seit März in einer zunehmend volatileren Konsolidierungsphase, in der sich Kurse derzeit in Richtung des bisherigen Hochs bei 1.597 Punkte aufmachen. Den mittelfristigen Bullenmarkt mit neuen Hochs fortzusetzen, dürfte auch angesichts der bei 1.576 Punkten beginnenden Widerstände nicht einfach werden. Solange aber der Index oberhalb von 1.535 Punkten bewegt, lassen sich noch keine prozyklischen Verkaufssignale ausmachen.
Kommt es jedoch zum Bruch der hier liegenden Unterstützung, vor allem ohne dass es vorher zu einem neuen Hoch gekommen ist, rutscht der S&P 500 Index in einen kurzfristigen Verkäufermarkt ab. Die Rally seit November könnte dann ausgiebig korrigiert werden.