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Alternativ zu diesem bärischen Szenario bleiben deutlichere Kursverluste aus und die Käufer nutzen beispielsweise die Unterstützung um 33,78 Euro, um wieder Druck nach oben zu machen. Mit einem neuen Erholungshoch könnte es dann weiter in Richtung 35,70 – 36,87 Euro gehen.

Fällt Axel Springer jetzt unter 34,45 Euro zurück, böte dies dem aktiven Trader die Chance auf eine weitere Verkaufswelle in der Aktie zu spekulieren. Anschließend sollte der Kurs aber möglichst nicht mehr über 35,55 Euro ansteigen.


Die vergangene Entwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die künftigen Entwicklungen. Zukünftige Kursentwicklungen sind nicht vorhersagbar. Rückwärtsdeutungen sind in ihrer Rationalität entweder gar nicht gültig für zukünftige Entwicklungen oder nur partiell oder nur temporär. Zukünftige Ereignisse sind nicht vorhersagbar. Sie treten gar nicht ein oder überraschend zu einem späteren Zeitpunkt als dem erwarteten. Die relevanten Marktteilnehmer bauen im Ersten Markt Strukturen auf, deren Logik sie eine Zeit lang spielen, um diese Logik und deren Struktur dann wieder zu verlassen, um dann an einer anderen Stelle im Werteraum wieder neue Strukturen zu errichten. Das plötzliche Ausbrechen aus einer Struktur und der darin enthaltenen Logik ist auch der Versuch, einen Vorteil gegenüber anderen Marktteilnehmern zu erlangen. Traden ist nicht nur Mathematik, sondern auch Spieletheorie.


Wenn jemand Erfolg am Markt hat, dann bedeutet dies nicht, dass er Kurse vorhersagen kann. Es besagt lediglich, dass er eine hochtrainierte Fähigkeit hat, eine Linie mit einer hohen Wahrscheinlichkeit fortzusetzen und zwar so, wie man eine Melodie ergänzen und fortsetzen kann. Diese Fähigkeit, über Jahre und Jahrzehnte erworben, teilt sich intuitiv oder auch rationalisiert mit. Sie kann zum Beispiel auf einen Indikator projiziert werden. Diese Fähigkeit überträgt sich nicht. Sie auch ist durch ein Show-Trading nicht auf andere Menschen übertragbar.