Der Wochenstart begann für den DAX gemächlich, der Index konnte mit einem bescheidenen Plus aber an die Zugewinne zum Wochenschluss anknüpfen. Trotz freundlicher Vorgaben aus Asien, wo hinter den Erwartungen zurückgebliebene japanische Exportdaten von einem schwächeren Yen und der Aussicht auf weiterhin ungedrosselte Anleihekäufe der US-Notenbank überlagert wurden, startete der Index schwächer in den Tag. Der erneut zähe Handelsverlauf spiegelt die Stimmung unter den Anlegern jedoch kaum wider: Laut Sentix-Analyse sei der Trend gefestigt, die Grundüberzeugung positiv und das Sentiment weiterhin bullish. Zu dieser Einschätzung trägt auch die Zuversicht mit Blick auf die konjunkturelle Erholung in der Eurozone bei, die durch aktuelle Daten aus Italien untermauert wurde: Die Orderzahlen für die italienische Industrie hatten im August deutlich stärker angezogen als es die Prognosen erwarten ließen. Zudem waren die Zahlen zum Auftragseingang im Vormonat nicht so schwach wie zunächst gemeldet. Auch die Experten der Bundesbank blicken zuversichtlich in die Zukunft: Dank steigender Nachfrage und der Kauflaune der heimischen Verbraucher werde sich die Erholung der heimischen Konjunktur in den kommenden Monaten beschleunigen, wenngleich sich das Wachstumstempo im zurückliegenden dritten Quartal etwas verringert haben dürfte. Die US-Immobilienmarktdaten vom Nachmittag fielen durchwachsen aus: Die Zahl der Verkäufe bestehender Häuser fiel erwartungsgemäß, jedoch nicht so stark wie prognostiziert. Allerdings wurden die Zahlen aus dem Vormonat etwas nach unten korrigiert. Auch die US-Indizes gingen vor dem auf heute terminierten US-Arbeitsmarktbericht schließlich kaum verändert aus dem Handel.

In Asien präsentieren sich die Märkte mit erneuten Sorgen um den chinesischen Immobilienmarkt und einem etwas schwächeren Yen uneinheitlich. Die Futures auf die US-Indizes bewegen sich kaum. Auf dem Parkett wird der DAX zur Eröffnung zunächst etwas leichter erwartet.

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