Der DAX beschloss die vergangene Handelswoche mit Gewinnen. Von Sorgen aus Asien belastet, wo insbesondere der feste Yen und anziehende Zinsen am chinesischen Geldmarkt für Verstimmungen unter den Investoren sorgten, startete der heimische Leitindex leichter in den Handel. Der überraschend und erstmals seit fünf Monaten gesunkene Ifo-Geschäftsklimaindex konnte in der Folge keine Impulse geben: Noch nehme die Konjunktur nicht volle Fahrt auf, so der Kommentar der Ökonomen. Primär verantwortlich waren mit Blick auf die USA und Italien allerdings insbesondere externe Unsicherheiten. Doch auch der starke Euro wird für die Unternehmen mehr und mehr zu einem Problem. Ebenfalls blass blieben aktuelle Daten der Europäischen Zentralbank: Das überraschend langsamere Geldmengenwachstum und die weiterhin schwachen Kreditvergabevolumina der Banken signalisie- ren ebenso, dass die konjunkturelle Erholung in der Eurozone weiterhin Schwierigkeiten hat, an Fahrt zu gewin- nen. Konjunkturdaten aus Großbritannien, wo die Volkswirtschaft im dritten Quartal so stark gewachsen war wie seit dem zweiten Quartal 2010 nicht mehr, brachten schließlich doch noch erfreuliche Zahlen aus Europa. Auch die nachfolgenden US-Daten blieben durchwachsen: Obwohl bei den Orderzahlen für langlebige Güter im September der stärkste Anstieg seit drei Monaten verzeichnet wurde, blieb, die volatilen Bestellzahlen vom Transportsektor herausgerechnet, erneut nur ein Minus unter dem Strich. Zudem fiel das US-Verbrauchervertrauen auf ein Zehnmonatstief. Mit der Aussicht auf eine unveränderte Strategie der US-Notenbank sowie erfreulichen Quartalsberichten schlossen die US-Indizes jedoch ebenfalls fester.

Am Morgen sind die Vorgaben für den Handelstag freundlich. In Asien sorgen die Vorgaben der Wall Street, ein schwächerer Yen sowie die Entspannung am chinesischen Geldmarkt auf breiter Front für Gewinne. Auch die Futures auf die US-Indizes legen zu. Auf dem Parkett wird der DAX zur Eröffnung zunächst im Plus erwartet.

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