Die Handelsspanne an den beiden letzten Handelstagen der vergangenen Woche hielt sich in überschaubaren Grenzen. Und das überwiegend freundlichen Konjunkturdaten zum Trotz. Der Donnerstag indes begann mit enttäuschenden Umsatzzahlen des heimischen Einzelhandels, die im September überraschend gesunken waren. Bestens ins Bild passte da der für November gesunkene GfK-Konsumklimaindikator. Auch in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Eurozone zeigten sich die Verbraucher zuletzt eher zurückhaltend, wie die September-Daten für Frankreich unterstrichen. Deutlich freundlicher fielen hingegen die jüngsten Konjunkturdaten aus den weltweit größten Volkswirtschaften USA und China aus. In China kletterte die Aktivität auf dem Industriesektor auf den höchsten Stand seit 18 Monaten, für den Servicesektor markierte das entsprechende Sentimentbarometer zudem ein Jahreshoch. Gleich eine ganze Reihe von überraschend freundlichen Konjunkturdaten gab es aus den USA, wo ein Konjunkturbarometer für die Region Chicago, unerwartet starke Signale aus dem verarbeitenden Gewerbe sowie erfreuliche Signale von den wöchentlichen Arbeitsmarktdaten den Eindruck erwecken konnten, es habe die politische Krise rund um den Government Shutdown und die Schuldenobergrenze sowie deren Folgen nie gegeben. Eine weiterhin erfreulich verlaufende US-Berichtsaison rundete den positiven Gesamteindruck ab.
In Asien werden die Märkte überwiegend von Sorgen um eine mögliche bevorstehende Eindämmung der Anleihekäufe der US-Notenbank belastet. Die Futures auf die US-Indizes legen dagegen zu. Auf dem Parkett wird der DAX zur Eröffnung zunächst im Plus erwartet.