Die letzte größere Korrektur im DAX setzte am 19. September bei 8.750 Punkten ein und es ist mittlerweile schon drei Handelswochen her, dass diese damalige Hürde nach oben hin überwunden wurde. Seit dem zog der Index Stück für Stück weiter an und erreichte am vergangenen Mittwoch sein bisheriges Hoch bei 9.070 Punkten. Diese Gewinne konnten jedoch nicht gehalten werden und die Kurse kamen bis zum Freitagsschlusskurs bei 9.077,83 Punkten zurück. Mit Blick auf die gesamte Rally ist dies jedoch noch nicht dramatisch.


Sofern wir im Markt vor Neun von fallenden Notierungen im DAX sprechen, kann dies derzeit nur als eine Korrektur im übergeordneten Bullenmarkt verstanden werden. Nach drei Wochen guter Gewinne und einer in der letzten Handelswoche vorsichtig neutralen Kerze, steigt das Korrekturrisiko jedoch an. Um dieses charttechnisch zu bestätigen, wäre ein Rückfall unter 8.975 Punkte notwendig. Mit diesem kleinen Verkaufssignal könnte der Index nochmals bis in den Bereich von 8.750 Punkten fallen. Ausgeschöpft muss dieses Korrekturpotential jedoch nicht zwangsläufig werden, zumal sich den Bären einige Unterstützungen in den Weg stellen würden.


Wenn jemand Erfolg am Markt hat, dann bedeutet dies nicht, dass er Kurse vorhersagen kann. Es besagt lediglich, dass er eine hochtrainierte Fähigkeit hat, eine Linie mit einer hohen Wahrscheinlichkeit fortzusetzen und zwar so, wie man eine Melodie ergänzen und fortsetzen kann. Diese Fähigkeit, über Jahre und Jahrzehnte erworben, teilt sich intuitiv oder auch rationalisiert mit. Sie kann zum Beispiel auf einen Indikator projiziert werden. Diese Fähigkeit überträgt sich nicht. Sie auch ist durch ein Show-Trading nicht auf andere Menschen übertragbar.

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