Marktanalysen DE30 - 16.05.2013


Der DAX zeigt sich weiterhin äußert robust, am Mittwoch ging es erneut mit einem Plus aus dem Handel. Zum Handelsstart stimmten zunächst zwar die Vorgaben aus Asien, doch Konjunkturdaten aus der Eurozone waren alles andere als ermutigend. Nacheinander enttäuschten die Wachstumsraten für das erste Quartal in allen drei großen Volkswirtschaften: Frankreich rutschte zurück in die Rezession, in Deutschland blieb das Wachstum hinter den Erwartungen zurück, in Italien fielen die Zahlen noch schwächer aus als erwartet. Auch in der gesamten Eurozone schwächte sich die Rezession nicht so stark ab wie prognostiziert. Das trübe Konjunkturbild änderte sich auch mit den folgenden US-Daten nicht. Ein Konjunkturbarometer für die Region New York signalisierte überraschend einen Rückgang der Wirtschaftsaktivität, die US-Industrieproduktion fiel im April so deutlich wie seit acht Monaten nicht mehr. Einen Lichtblick gab es allerdings vom US-Immobilienmarkt: Die Stimmung unter den Wohnbauunternehmen hellte sich im Mai stärker auf als erwartet. Die insgesamt enttäuschende Nachrichtenlage schürt allerdings die Hoffnung auf eine anhaltend expansive Geldpolitik der Notenbanken. Dies stützte den Handel, Dow Jones und S&P 500 markierten neue Rekordstände.

Die Märkte in Fernost zeigen sich uneinheitlich, erfreuliche Konjunkturdaten aus Japan werden von enttäuschenden Unternehmensausblicken und vereinzelten Gewinnmitnahmen überlagert. Die Futures auf die US-Indizes bewegen sich kaum. Auf dem Parkett wird der DAX zur Eröffnung zunächst leichter erwartet.

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