Der DAX beendete die vergangene Handelswoche mit einem marginalen Minus. Mit schwachen Vorgaben der Wall Street und aus Asien, wo überzeugende chinesische Exportzahlen nicht für nachhaltig positive Impulse sorgen konnten, startete der heimische Leitindex ebenfalls leichter in den Tag. Im frühen Handel blieb die Nachrichtenlage durchwachsen: So standen den starken heimischen Exportzahlen aus dem September zunächst gefallene Importzahlen sowie rückläufige Umsatzzahlen aus dem heimischen verarbeitenden Gewerbe gegenüber. Zudem zeigten die jüngsten Daten aus Frankreich, dass es der zweitgrößten Volkswirtschaft der Eurozone weiterhin schwerlich gelingt, Fuß zu fassen: Zum einen sank der Ausstoß der Industrie im September unerwartet, zum anderen weitete sich das Defizit in der Handelsbilanz weiter aus. Angesichts der aktuellen Probleme konnte die Herabstufung der Bonität durch die Ratingagentur Standard & Poor‘s nicht überraschen. Im Anschluss zeigten weitere Zahlen, dass ein sich ausweitendes Handelsbilanzdefizit auch in Großbritannien Probleme bereitet. Die US-Daten vom Nachmittag brachten ebenso Licht und Schatten: Überraschend starken Arbeitsmarktdaten standen rückläufige Verbraucherausgaben und ein weiter gesunkenes Verbrauchervertrauen gegenüber, das auf den tiefsten Stand seit Dezember 2011 gefallen war. Die Arbeitsmarktdaten hievten die US-Indizes jedoch deutlich ins Plus. Am Wochenende kamen zudem erneut erfreuliche Daten aus China, wo sich der Ausstoß der Industrie im Oktober unerwartet erhöhte und die Verbraucherpreise weniger stark anzogen als befürchtet.
Am Morgen sind die Vorgaben für den Handelstag gemischt. In Asien präsentieren sich die Märkte mit einem schwächeren Yen, einem unerwartet gestiegenen Überschuss in der japanischen Leistungsbilanz und erneuten Sorgen vor einem Eingriff der chinesischen Regierung auf dem Immobilienmarkt uneinheitlich. Die Futures auf die US-Indizes bewegen sich kaum. Auf dem Parkett wird der DAX zur Eröffnung zunächst kaum verändert erwartet.