Man stelle sich eine 3D-Szene vor, in der ein weißer Stuhl in einem Raum mit grünen Tapeten und grünem Teppich steht. Es ist Tag und es gibt an der einen Seite des Raumes eine grosse Fensterfläche, die durch eine Jalousie abgedunkelt ist. Einzige Lichtquelle ist das Sonnenlicht. Ein Radiosity-Renderer errechnet ein Bild, das sowohl die Schlagschatten als auch die Eigenschatten, die Schattenzwischenzonen sowie die Zonen der Schattenüberschneidung unter Berücksichtigung des einfallenden Restlichtes aufhellt, denn auch in einem durch eine Jalousie verdunkelten Raum fällt Licht. Außerdem werden nicht nur die Schatten grünlich aufgehellt, sondern auch andere Flächen des Stuhles. Würde man jeder Fläche des Raumes einschließlich Boden und Decke sowie der Jalousie verschiedene Farben geben, so könnte man auf dem weissen Stuhl, die einzelnen Einflüsse der reflektierten Farbe sehen.
Und was würde passieren, wenn man die Jalousie hochzieht? Dann wird es natürlich weniger Verschattungen geben und mehr weisses Licht, aber es wird immer farbige Schatten und diffus aufgehellte Verschattungen geben. Diese Merkmale sind das Ergebnis der Berücksichtigung des diffus interreflektionierten Lichtes in der Szene. Übrigens schauen sich einmal die Bilder französischer Impressionisten wie Renoir und Monet an. Dort werden Sie aufgehellte und farbige Schatten finden.
Der THD Premium besitzt keinen Radiosity-Renderer. Nur über den POV-Ray-Export ist es möglich, eine Radiosity-Berechnung Ihrer Bilder zu erreichen. Mehr davon weiter unten.
Fazit
All die oben erklärten Begriffe stehen in einem direkten oder indirekten Zusammenhang mit den im THD Premium zur Verfügung stehenden Möglichkeiten. Sie können Parameter an- und abschalten. Betrachten Sie bitte die vier folgenden Bilder aus dem THD Premium und Sie werden selber sehen wie sehr Räumlichkeit von Dingen wie Schatten, Spiegelung und Transparenz abhängig ist.