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Der Strukturalismus hat seinen Ursprung in Frankreich, wo er in den Jahren zwischen 1952 und 1968 entstand und seine größten Erfolge feierte. Mit dem Zusammenbruch der Studentenrevolte im Jahr 1968 erlahmte auch das Interesse am Strukturalismus als eine Mode der Pariser Intellektuellen.


Als geistiger Vater des Strukturalismus gilt der französische Ethnologe Claude

LÈVI-STRAUSS. In seinem Buch Tristes Tropiques wandte er zum ersten Mal eine strukturale Methode bewußt und konsequent an. Erst nach diesem Buch wird von einem Strukturalismus als Methode und als eigenständige wissenschaftliche Strömung gesprochen. Als Vorläufer gilt die struktural-funktionale Theorie des US-Amerikaners Talcott PARSONS.


Viele Disziplinen (Semiotik, Linguistik, Informationstheorie etc.) haben den Strukturalismus geprägt. Und in umgekehrter Richtung fand er selber Eingang in die unterschiedlichsten Forschungsgebiete (Sozialwissenschaften, Kunstästhetik, Kommunikationswissenschaften etc.). Weitere Vertreter des Strukturalismus sind neben Claude LÈVI-STRAUSS unter anderem Roland BARTHES, Lucien GOLDMAN und Christian METZ. Die schärfsten Kritiker findet man unter den französischen Existentialisten wie Jean-Paul SARTRE und seiner Lebensgefährtin Simon BEAUVOIR.