film-theorie-medien
film-theorie-medien

Der Code hat als Begriffsinstrument eine wichtige Funktion innerhalb der semiotischen Analyse. In der Semiotik geht man davon aus, daß Kommunikation (Erzeugung eines Textes) nur dann stattfindet, wenn sich der Sender eines Systems (=Code) konventionellen durch die Gesellschaft festgelegter Regeln bedient. Somit ermöglichen die Codes erst jenen Zeichenprozess, der sich aus dem Zeichenträger, dem Interpret, dem Interpretand und dem Designatum konstituiert.


Für Umberto ECO ist die Semiotik grundsätzlich in ihrem Selbstverständnis von den Naturwissenschaften zu trennen. Er lehnt die Ansicht ab, die Bedeutung eines Zeichens müsse notwendig etwas mit dem Sachverhalt zu tun haben, auf den es sich bezieht. Der Grund warum eine Botschaft einen Sinn hat oder keinen, ist in der Semiotik nicht abhängigb von der Verifikation durch das bezeichnete Objekt. Eine solche Forderung hätte nur in der Naturwissenschaft ihre Berechtigung. Nicht nur der empirische Wahrheitsbegriff in den Naturwissenschaften ist auf die Semiotik nicht anwendbar, auch der logische Wahrheitsbegriff. Eine Botschaft erhält ebensowenig ihren Sinn dadurch, daß sie einen mathematisch-logischen Wahrheitsbegriff erfüllt.


Zentrale Begriffe der Semiotik:


Zeichen, Signifikat, Signifkant

Ikon, Index, Indice, Symbol

Botschaft, Nachricht, Grammatik

Pragmatik, Semantik, Syntaktik

Paradigmatik, Syntagmatik

Denotat, Konnotat

Matrix, Code, Metasprache

synchronisch, diachronisch