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Denotat - Konnotat


Die Anwendung des in der scholastischen Logik entwickelten Gegensatzes zwischen Denotation (estensive Definition) und Konnotation (komprehensive, einschließenen Definition) auf die Linguistik gilt als roblematisch. In der Linguistik MARTINETs bezeichnet Konnotation die Gesamtheit der affektiven Werte eines Zeichens. All das , was ein Ausdruck hervorrufen, suggerieren oder in klarer oder auch in undeutlicher Weise implizieren kann. Die Denotation der Farbe Rot ist eine ganz bestimmte, physikalische definierte Farbe. Hingegegn kann die Konnation von Rot sehr verschiedenarrtig ausfallen je nach ethischen, politischen oder ästhetischen Kontext.


Während die Denotation logisch und linguistisch eindeutig referentielle oder Grundbedeutung einer lexikalischen Einheit definiert werden kann bleibt die Bestimmung von Konnotation eher vage.


Denotat: Vom Sprecher bezeichneter Gegenstand oder Sachverhalt in der außersprachlichen Wirklichkeit. Begrifflicher Hauptinhalt eines sprachlichen Zeichens im Gegegnsatz zur emotionalen Nebenbedeutung.


Konnotat: Komplexe, emotionale Begleitvorstellung, die ein Wort, ein Zeichen

neben dem rein begrifflichen Inhalt hervorruft.


Referentiell: Die Referenz betreffend - also die Beziehung zwischen sprachlichen Zeichen und den außersprachlichen Erscheinungen, auf die sie verweisen.


Der Code hat als Begriffsinstrument eine wichtige Funktion innerhalb der semiotischen Analyse. In der Semiotik geht man davon aus, daß Kommunikation (Erzeugung eines Textes) nur dann stattfindet, wenn sich der Sender eines Systems (=Code) konventionellen durch die Gesellschaft festgelegter Regeln bedient. Somit ermöglichen die Codes erst jenen Zeichenprozess, der sich aus dem Zeichenträger, dem Interpret, dem Interpretand und dem Designatum konstituiert.