Während für den November in Deutschland die Schnellschätzung der Einkaufsmanagerwerte sowohl für das Verarbeitende Gewerbe als auch den Dienstleistungssektor mit Monatszuwächsen um rund einen bzw. zwei Punkte (auf 52,5 respektive 54,5 Punkte) das Aufwärtsmomentum der heimischen Wirtschaft kraftvoll unterstützen, kommen die entsprechenden Werte der Eurozone bei einem mageren Plus für das Verarbeitende Gewerbe um 0,2 auf 51,5 Punkte und dem Rücksetzer bei den Dienstleistungen um 0,7 auf 50,9 Punkte ins Straucheln. So fiel hier auch der Composite PMI mit 51,5 Punkten niedriger aus als die skeptischste Markteinschätzung. Die divergierende Entwicklung zwischen Frankreich und Deutschland sticht besonders ins Auge. In Frankreich signalisieren nun beide Sektoren mit Monatseinbußen um 1,3 bzw. 2,1 Punkte auf 47,8 und 48,8 Punkte jeweils eine schrumpfende Wirtschaftsaktivität. Dies unterstreicht die nur zaghaften konjunkturellen Stabilisierungsansätze im Euroraum.

In Großbritannien lag das Budgetminus im Oktober bei 8,1 MRD. GBP und damit nahezu auf dem gleichem Niveau wie im Oktober des Vorjahres. Das Fiskaljahr beginnt jeweils im April und endet im März des folgenden Jahres. Für die ersten sieben Monate des laufenden Fiskaljahres 2013/2014 fällt das Defizit um 7 % niedriger aus als im Vorjahr. Die britische Konjunkturentwicklung überrascht derzeit auf der positiven Seite. So haben wir auch unsere BIP-Prognosen für die Kalenderjahre 2013 und 2014 auf 1,4 % bzw. 2,6 % angehoben (derzeitige Konsensprognosen: 1,4 % bzw. 2,3 %). Im März 2013 unter- stellte das Schatzamt noch Wachstumsraten von nur 0,6 % bzw. 1,8 %. Mit der Publikation der Herbstprognosen des Schatzamtes (5. Dezember) dürfte damit die Defizitsituation in einem günstigeren Licht als bisher unterstellt ausfallen. In den USA verharrten die Produzentenpreise im Oktober bei 0,3 % gg. Vj. und der Philly Fed-Index gab im November deutlich auf 6,5 Punkte (Oktober: 19,8) nach.

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