Börsenurgestein Hans A. Bernecker erwartet, dass nach der Senkung des EZB-Leitzinses und mit einer wahr scheinlichen Aufweichung der Sparpläne in Europa neues Kapital in die Märkte fließen wird. Der Gesamttrend des Marktes sei daher gut etabliert und der Experte sieht eine gute Chance, dass der DAX über die Marke von 8.200 Punkten klettert.


Im Abwärtstrend ist Gold bereits seit Oktober 2012, als die Käufer zum dritten Mal am Widerstandsbereich bei 1.790 – 1.803 USD scheiterten. Von hier an ging es im Rahmen eines gut strukturierten Abwärtstrends zunächst bis auf die mittelfristig zentrale Unterstützungszone bei 1.558 – 1.523 USD, die auch noch von den Käufern für eine kleine Erholung im März genutzt werden konnte.

Die Kraft, den laufenden Abwärtstrend zu beenden, hatten die Bullen aber nicht. Über mehr als lediglich eine kleine Aufwärtsbewegung bis auf 1.616,55 USD sind die Kurse nicht hinausgekommen, bevor es dann auf der Gegenseite ordentlich zur Sache ging. Vor allem in der zweiten und dritten Aprilwoche kamen die Kurse richtig ins Rutschen, als der Preis des Edelmetalls unter die Unterstützungszone bis hin zu 1.523 USD fiel. Erst bei 1.337 USD fand sich wieder ausreichend Kaufinteresse, um den Abverkauf zu stoppen.

Weitere Verkaufswelle einplanen!

Im Gold haben wir seit dem Tief bei 1.337 USD in den vergangenen Tagen wieder anziehende Notierungen gesehen. Der Blick auf den Wochenchart zeigt jedoch, dass diese Gewinne lediglich eine Erholung im Abwärtstrend darstellen. Nach Abschluss dieser wäre eine weitere Verkaufswelle bis zunächst 1.337 USD und später auch darunter einzuplanen.

Kurzfristig ist zwar nicht ausgeschlossen, dass der Preis vom Gold im Sinne der Erholung noch etwas ansteigen kann, aber selbst Gewinne bis hin zu 1.523 oder 1.558 USD würden hierbei noch keine Trendwende als solches herbeiführen. Erst oberhalb der 1.630iger Kursmarke würde sich das Chartbild wieder spürbar verbessern.

Erholungen im Gold können aktive Trader weiter für spekulative Shortpositionen nutzen, wobei diese charttechnisch spätestens oberhalb von 1.630 USD aufgelöst werden sollten.

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