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Marktanalysen DE30 - 26.03.2013


Zum Wochenschluss fiel der DAX mit einem deutlichen Minus noch unter die Marke von 7.700 Punkten zurück. Mit uneinheitlichen Vorgaben aus Asien und vor dem mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktbericht startete der DAX kaum verändert in den Handel. Bis zum späten Vormittag bewegte sich wenig. Rückläufige Umsatzzahlen aus dem europäischen Einzelhandel belasteten kaum. Einen deutlichen Kursrutsch gab es anschließend im Vorfeld der Zahlen zum Auftragseingang in der heimischen Industrie: Entgegen der den Kursrutsch auslösenden Gerüchte, wonach die Orderzahl enttäuschend ausfallen sollte, lagen die Orders deutlich über den Erwartungen. Dass sich die Kurse in der Folge dennoch nicht erholten, war enttäuschenden US-Arbeitsmarktdaten geschuldet: Laut des Arbeitsmarktberichtes für März wurde nicht einmal die Hälfte der prognostizierten 200.000 Stellen geschaffen. Die Börsen reagierten geschockt. Die Daten signalisierten jedoch auch, dass ein baldiges Ende der lockeren Geldpolitik der US-Notenbank wohl vorerst noch nicht zu befürchten ist, obschon die Arbeitslosen- quote gesunken war. Ein gesunkenes US-Handelsbilanzdefizit verhallte in der Folge ebenso wie der moderat optimistische Konjunkturausblick führender Wirtschaftsforschungsinstitute für die Eurozone. Am Abend stützten schließlich stark gestiegene US-Verbraucherkredite. Die US-Indizes schlossen dennoch im Minus. Am Wochenende äußerte sich IWF-Direktorin Lagarde zuversichtlich: Ein substanzieller Teil der Weltwirtschaft stehe besser da als noch ein Jahr zuvor. Es bestünden dennoch weiterhin einige Risiken.

In Asien zeigen sich die Märkte uneinheitlich. Ein schwacher Yen und eine erfreuliche japanische Leistungsbilanz können über Japan hinaus kaum Impulse setzen. Die US-Futures bewegen sich kaum. Auf dem Parkett wird der DAX zur Eröffnung zunächst freundlich erwartet.