Vor allem im Wochenchart zeigt sich, dass der DE30 weiterhin Platz auf der Oberseite besitzt. Dabei kann es auf Sicht der kommenden Wochen bis in den Bereich der Trendkanal-Oberkante der Aufwärtsbewegung seit Mitte 2012 hinausgehen, welche derzeit bei 9.250 Punkten verläuft. Die runde Kursmarke von 9.000 Punkten kann leicht aufhalten, vor allem aber im Bereich der Kanal-Oberkante müsste mit einer Konsolidierung gerechnet werden. Sofern der Index aber direkt nochmals unter 8.500 Punkte zum Wochenschluss kippt kommt
es zu einem Verkaufssignal in Richtung 8.200 Punkte.
Auch Metro konnte in den letzten Monaten aus Sicht der Bullen nicht überzeugen und präsentierte sich als Underperformer im Markt. Zumindest aber der große Abverkauf seit Anfang Dezember 2010, als die Aktie noch zu Kursen jenseits der 55-Euro-Marke gehandelt wurde, konnte ab Sommer letzten Jahres gestoppt werden. Das Tief dieses Bärenmarktes wurde in der Woche vom 23. Juli bei 19,52 Euro markiert, womit der Abwärtstrend mehr als 50% der Marktkapitalisierung gekostet hat.
Die dem Tief bei 19,52 Euro folgenden Wochen und Monate gestalteten sich durchaus zäh und die Kurse konsolidierten eher seitwärts. Dabei bildete sich eine Dreiecksformation aus. Die obere Begrenzung dieser konnte in den letzten beiden Wochen temporär durchbrochen werden, jedoch verhinderte der Widerstandsbereich bei 25,92 – 26,77 Euro bisher größere Gewinne.
Metro mit Rückkehr in bullische Gefilde?
In Metro bahnt sich derzeit eine Bodenbildung an, mit der in den nächsten Monaten vor allem oberhalb von ca. 21,50 Euro weitere Kursgewinne folgen könnten. Ein Ausbruch über den Widerstandsbereich bis hin zu 26,77 Euro würde dies bestätigen und ließe Gewinne bis auf 30,85 – 32,15 Euro zu. Darüber läge ein nächstes größeres Ziel bei 37,14 Euro.
Einfach wird es für die Käufer jedoch nicht. Diverse Widerstände könnten immer wieder für Schwierigkeiten sorgen und kurzfristige Korrekturen einleiten. Solange die Kurse aber oberhalb von ca. 21,50 Euro blieben, ließe sich am Szenario der Bodenbildung festhalten. Darunter jedoch droht eine nächste stärkere Verkaufswelle.
Kurzfristige Rücksetzer können mittelfristig orientierte Trader spekulativ nutzen, um neue Longpositionen aufzubauen. Gehebelt ist dies auch mit dem vorgestellten Zertifikat möglich, wobei sich grundlegend ein Stopploss bei 21,50 Euro in der Aktie anböte.