Marktanalysen DE30 - 22.05.2013


Auch am Dienstag setzte der DAX seine beeindruckende Gewinnserie fort, die sich mittlerweile auf elf aufeinan- derfolgende Handelstage im Plus beläuft. Mit schwachen Vorgaben und der Angst um ein Ende der expansiven Geldpolitik der US-Notenbank startete der heimische Leitindex schwächer in den Tag. Dementsprechend bestimmten bei erneut dünner Nachrichtenlage zunächst vereinzelte Gewinnmitnahmen das Marktgeschehen. Zu- dem belasteten leicht angezogene Renditen auf spanische Kurzläufer, wodurch auch der Euro unter Druck geriet. Mit dem Monatsbericht der Bundesbank bewegte sich der DAX von seinem Tagestief: Die Ökonomen rechnen mit einer deutlichen Belebung der heimischen Wirtschaft. Verwiesen wurde hierbei u.a. auf den anziehenden Auftragseingang. Dennoch blieben die gesamtwirtschaftlichen Risiken weiter hoch, so die Experten. Wie sehr die Märkte aktuell an den Lippen der Notenbanker hängen, zeigte sich anschließend einmal mehr im US-Handel: James Bullard, Präsident der Federal Reserve St. Louis, sprach sich für ein Weiterführen der Anleihekäufe aus und gab dem von der Liquidität getriebenen Bullenmarkt damit neue Nahrung. Die US-Indizes schlossen fester. In Asien stützt die anhaltend expansive Geldpolitik der japanischen Notenbank. Ein Anstieg des japanischen Handelsbilanzdefizits blieb unbeachtet. Die Futures auf die US-Indizes bewegen sich kaum. Auf dem Parkett wird der DAX zur Eröffnung zunächst leichter erwartet.

film-theorie-medien
film-theorie-medien