Das Bild im Silber ist schon eindeutig zweideutig. Der Bodenbildungsversuch ist da, aber im mittelfristigen Bereich fehlt der bestätigende Ausbruch auch aus der seit 2011 laufenden Seitwärtsbewegung nach oben. Erst wenn das Edelmetall nachhaltig über 37,50 USD ansteigen kann, dürfte eine größere Rally in Richtung 43,89 USD und 49,75 USD folgen.

Mit einem neuen Verkaufssignal auf der mittelfristigen Ebene ist derzeit aber auch erst wieder unterhalb von 26,13 USD zu rechnen. Dies dürfte das Edelmetall in einen Bärenmarkt katapultieren, mit dem entsprechend weitere Kursverluste einzuplanen wären.


Das rechnerische Kursziel aus dem Kaufsignal vom Oktober, als die Kurse von freenet endlich die wochenlange Range zwischen 18,65 und 17,57 Euro nach oben hin verlassen konnten, ist schon längst abgearbeitet. Dies aber hielt die Käufer nicht auf, den kurzfristigen Aufwärtstrend fortzusetzen. Daran änderte auch der mittelfristige Widerstand bei 19,33 – 19,64 Euro nichts, der relativ schnell und zügig durchbrochen werden konnte.

Ihr aktuelles Hoch markierte die Aktie am Montag bei 20,58 Euro. Mit diesem wurde der laufende Aufwärtstrend erneut bestätigt, jedoch schien sich das Kaufinteresse damit auch zunächst erschöpft zu haben. So konnten weder am Dienstag noch gestern neue Hochs erreicht werden. Im Gegenteil. Die Kurse kommen aktuell wieder leicht zurück, womit die Aktie derzeit auf noch hohem Niveau konsolidiert.

Aufhorchen müssen die Käufer unterhalb von ca. 19,15 Euro. Was soll den Käufern mit einem intakten Aufwärtstrend im Rücken schon groß passieren? Nun gut. Ganz so blauäugig sollte man die Lage in freenet sicher nicht betrachten, aber aus analytischer Sicht wird den Käufern tatsächlich ein gewisser Vorteil eingeräumt. Hält dieser weiter an, wovon zunächst auszugehen ist, sind nach Abschluss der aktuellen Konsolidierung weitere Gewinne bis auf 21,00 – 21,50 Euro und auch darüber möglich.

Argwöhnisch hingegen sollten die Käufer werden, wenn die Kurse jetzt nochmals unter ca. 19,15 Euro zurückfallen. So uneingeschränkt intakt wäre der Aufwärtstrend dann nicht mehr und die Lage müsste neu beurteilt werden. Sowohl eine ausgedehntere Korrektur als auch eine Trendwende gewinnen dann an Wahrscheinlichkeit.

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