Am Dienstag konnte sich der DAX trotz Verlusten knapp über der Marke von 9.000 Punkten behaupten. Mit uneinheitlichen Vorgaben aus Asien, wo die Märkte mit den freundlichen Vorgaben der Wall Street, einem erfreulich ausgefallenen Konjunkturbarometer vom chinesischen Servicesektor sowie einem festeren Yen keine einheitliche Richtung fanden, startete der heimische Leitindex kaum verändert in den Tag. Die ersten Nachrichten aus Spanien bestätigten den Trend der letzten Daten vom Arbeitsmarkt: Im Oktober war die Arbeitslosenzahlen erstmals seit 2007 im Jahresvergleich gefallen. In Großbritannien indes läuft die konjunkturelle Erholung bereits mit höheren Drehzahlen, wie auch die jüngsten Daten zeigen: Die Aktivität auf dem Dienstleistungssektor stieg im Oktober auf ein Sechzehnjahreshoch. Für die Eurozone sind die Aussichten laut neuesten Prognosen der EU-Kommission dagegen etwas trüber: Das Wirtschaftswachstum für den Euroraum werde im kommenden Jahr etwas geringer ausfallen als erwartet. Auch die Arbeitslosenzahlen dürften noch etwas steigen. Dennoch ließen sich klare Signale eines wirtschaftlichen Turnaround erkennen. Eine positive Überraschung kam schließlich mit US-Daten vom Dienstleistungssektor, wo sich die Aktivität im Oktober unerwartet erhöht hatte. Die Unsicherheit um die Strategie der US-Notenbank insbesondere angesichts der jüngsten, trotz Government Shutdown zumindest soliden Konjunkturdaten führte vor den wichtigen Konjunkturdaten zum Ende der Woche zu vereinzelten Gewinnmitnahmen. Die US-Indizes schlossen uneinheitlich.

Die Märkte in Asien verbuchen mit einem schwächeren Yen und trotz der jüngsten Wachstumsdaten aus Indonesien, die die Schwäche der Schwellenländer unterstreichen, überwiegend Gewinne. Die Futures auf die US-Indizes legen ebenfalls zu. Auf dem Parkett wird der DAX zur Eröffnung zunächst im Plus erwartet.

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