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Am Mittwoch verbuchte der DAX erneut Verluste. Mit schwachen Vorgaben aus Asien, wo die Enttäuschung über die Ergebnisse des Kongresses der kommunistischen Partei in China, überraschend schwache Orderzahlen für den japanischen Maschinenbau und die Spekulationen hinsichtlich einer unmittelbar bevorstehenden Drosselung der expansiven Geldpolitik der US-Notenbank belasteten, startete auch der heimische Leitindex leichter in den Tag. Im frühen Handel hielten sich die Nachrichten aus Europa zunächst die Waage, als aus Großbritannien erfreuliche Arbeitsmarktdaten gemeldet wurden, da die Arbeitslosenzahlen nun bereits den zwölften Monat in Folge sanken, im Gegenzug allerdings schwache Konjunkturdaten aus der Eurozone belasteten. Dort war die In- dustrieproduktion im September stärker gefallen als erwartet. Das Ergebnis einer neuen Studie des Ifo-Instituts, das konstatierte, die Erholung der Weltkonjunktur rücke näher, war da nur schwacher Trost. Auch die weiter rückläufigen Refinanzierungskosten am Rentenmarkt, von denen Italien erneut profitieren konnte, können kaum mehr positive Impulse setzen. Erfreuliche Zahlen gab es am Abend schließlich aus den USA, wo das Haushaltsdefizit für Oktober deutlich geringer ausgefallen war als erwartet. Der positive Impuls für die freundliche Wall Street ging allerdings vielmehr von den Worten der designierten US-Notenbankpräsidentin Yellen aus: Sie sieht die US-Konjunktur und den Arbeitsmarkt deutlich unter ihren Möglichkeiten, sodass erst mit einer Verbesserung der Lage auch die Reduzierung geldpolitischer Stimuli einsetzen könne.

Am Morgen sind die Vorgaben für den Handelstag freundlich. In Asien stützen die US-Vorgaben und ein schwa- cher Yen. Auch die Futures auf die US-Indizes legen zu. Auf dem Parkett wird der DAX zur Eröffnung zunächst im Plus erwartet.