Was ist Ray-Tracing?

Ray-Tracing meint Strahlenverfolgung und ist ein Programm, um die Sichtbarkeit und die Verdeckung von Objekten in Abhängigkeit vom Betrachter zu berechnen. Es geht beim Ray-Tracing also um die Verfolgung von Lichtstrahlen, die von den Lichtquellen in einer Szene ausgestrahlt werden und von den Objekten innerhalb der Szene reflektiert oder gebrochen werden. Ray-Tracing ist eine Bildberechnungsmethode, die sich dafür eignet, Spiegelungen korrekt zu berechnen.

Ein Lichtstrahl, der auf eine Fläche trifft, wird ganz oder teilweise von dieser reflektiert und tritt nach dieser Richtungsänderung auf eine weitere Fläche, die den Lichtstrahl wieder selber ganz oder nur teilweise reflektiert etc. Dieser Prozess ist für die Berechnung der Sichtbarkeit erst dann beendet, wenn dieser Lichtstrahl im Auge des Betrachters ankommt (Augpunkt). Die Lichtstrahlen, die im Augpunkt ankommen nennt man Sehstrahlen.

Was passiert aber mit jenen Lichtstrahlen , die nie einen Augpunkt treffen, weil sie von dunklen und matten Oberflächen absorbiert werden oder die Szene verlassen haben, da sie auf keine Fläche mehr treffen, die sie in die Szene wieder hinein reflektiert. Um zu verhindern, dass diese Strahlen unnötig in die Berechnung der Bilderzeugung mit einbezogen werden, geht man nicht den Weg der Strahlenverfolgung von der Lichtquelle zum Augpunkt aus, sondern umgekehrt, vom Augpunkt sendet man Sehstrahlen aus bis zur Lichtquelle aus. Die Ray-Tracing-Tiefe gibt dabei an, wie viele Reflexionen oder Brechungen der Sehstrahl verfolgen soll.

Um im THD Premium Spiegelungen auf Objekten zu haben, müssen Sie zuerst mit dem Reflexionspinsel die betreffende Objekte oder deren Teile anklicken. Erst dann können Sie unter Ansicht/Darstellungsqualität und unter Optionen/Spiegelungen sowie in den Materialeinstellungen die entsprechenden weiteren Einstellungen vornehmen.



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