Gestützt auf eine Entspannung in der Krim-Krise und erneut gute US-Daten haben sich die New Yorker Börsen am Dienstag weiter erholt. Der Dow-Jones-Industrial-Index ging 0,6 Prozent höher aus dem Handel, die Kurse an der Nasdaq stiegen um 1,2 Prozent.Die Rede von Russlands Präsident Wladimir Putin zum Ausgang der Abstimmung auf der Krim habe die Börsianer weiter beruhigt. Putin habe den Vertrag über einen Anschluss der Krim an Russland unterzeichnet, dabei allerdings auch signalisiert, keine Konfrontation mit dem Westen zu suchen. Auch die Konjunkturdaten aus den USA stützten den Markt.
Microsoft-Aktien gewannen an der Dow-Spitze vier Prozent. Die Titel sind damit so teuer wie seit fast 14 Jahren nicht mehr. Der Softwareanbieter soll Händlern zufolge an einer Version seiner Office- Software für Apples Tablettcomputer iPad arbeiten. Zudem gehe der Branchenprimus stärker gegen Raubkopierer vor. Die Papiere von Cisco Systems arbeiteten sich indes mit 0,6 Prozent ins Plus. Zunächst hatte eine Studie von Barclays das Papier belastet. Die Analysten strichen bei den Aktien des Netzwerkspezialisten ihre Kaufempfehlung. Schwächster Dow-Wert waren zum Schluss Boeing mit minus 1,10 Prozent.
Im S&P-500-Index kletterten United States Steel mit plus 5,4 Prozent an die Indexspitze. Händler ver- wiesen auf den sich erholenden Stahlsektor. Hewlett-Packard zählten ebenfalls zu den Favoriten. Händlern verwiesen hier auf eine Kaufempfehlung der britischen Bank Barclays. Der Computerbauer habe im Servermarkt dem Konkurrenten IBM Marktanteile abluchsen können, so die Experten. HP- Aktien gewannen 3,7 Prozent. Am Ende des marktbreiten Index standen dagegen die Papiere von Gamestop mit einem Abschlag von 3,4 Prozent. Wal-Mart habe angekündigt gebrauchte Videospiele zu handeln und das könnte die Gewinne des größten Anbieters in diesem Bereich belasten.