In der Eurozone ist die Inflation im Dezember von 0,9 % auf 0,8 % gg. Vj. gesunken. Neben weniger stark steigenden Preisen im Dienstleistungssektor hat vor allem ein statistischer Effekt in Deutschland zu diesem Rückgang geführt. Hier ist die Jahresrate des Harmonisierten Verbraucherpreisindex aufgrund methodologischer Änderungen bei der Berechnung der Beherbergungsdienstleistungen im Berichtsmonat von 1,6 % auf 1,2 % gesunken. Die verzerrenden Effekte der Berechnungsänderung laufen indes mit den Dezemberdaten aus. Vor diesem Hintergrund sollte der Tiefpunkt beim Eurozonen-HVPI im aktuellen Konjunkturzyklus mit der Jahresrate von nur 0,7 % im Oktober 2013 durchschritten sein. Jedoch erwarten wir im laufenden Jahr im Durchschnitt nur einen Preisanstieg von 1,0 % (2013: 1,4 %).Auch in den USA sind derzeit keine Inflationssorgen am Horizont zu erkennen. Zwar musste im Dezem- ber ein Preisanstieg von 0,3 % gg. Vm. hingenommen werden. Die Jahresrate der Konsumentenpreise verblieb jedoch bei niedrigen 1,5 % (Kernrate: 1,7 %) und dürfte im Gesamtjahr 2014 bei weiterhin nur moderaten Lohnzuwächsen im Durchschnitt mit 1,7 % ebenfalls klar unter der Marke von 2 % verharren. Nachdem der Empire State-Index im Januar überraschend kräftig angezogen war, konnte gestern mit dem Philly Fed-Index der zweite regionale Einkaufsmanagerindex zulegen. So stieg der Umfragewert für den Fed-Distrikt Philadelphia um 2,4 auf 9,4 Punkte. Dagegen fiel der NAHB-Hausmarktindex im Januar um einen auf 56 Indexpunkte. Damit liegt der Stimmungsindikator im Bausektor weiter im expansiven Bereich, was auf die Fortsetzung der Erholung am US-Immobilienmarkt hoffen lässt. Kurz vor dem Ende seiner Amtszeit hat US-Notenbankpräsident Bernanke die expansive Geldpolitik der US-Notenbank ver- teidigt und der Maßnahme zum Kauf von Staatsanleihen einen Erfolg bescheinigt. Am 1. Februar wird Janet Yellen, die bisherige Vizepräsidentin der Fed, die Nachfolge im höchsten Notenbankamt antreten.


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