Am Montag legte der DAX eine Verschnaufpause ein. Am Handelsende notierte der deutsche Leitindex rund 0,3 Prozent leichter bei 9.715,90 Punkten. Trotz des Rücksetzers bleibt die 10.000-Punkte-Marke aber in Schlagdis- tanz. Eine enttäuschende Jahresbilanz der Deutschen Bank und schwache Konjunkturdaten aus China sorgten für Verkaufsdruck. Die Deutsche Bank hat mit ihrer Meldung, wonach im vierten Quartal ein Milliardenverlust verbucht worden ist, die Marktteilnehmer geschockt. Zwar hat der Überschuss im Vergleich zu den extrem schwachen Zahlen von 2012 deutlich zugelegt, wie die Deutsche Bank am Sonntagabend überraschend bekannt gab. Allerdings verfehlte das Institut die Erwartungen der Analysten deutlich. Unter dem Strich stand nun ein Gewinn von 1,1 Milliarden Euro, nach 315 Millionen im Jahr 2012. Im vierten Quartal schrieb die Bank wieder rote Zahlen.
Zudem belasteten die jüngsten Konjunkturdaten aus China den Gesamtmarkt. Die jährliche Wachstumsrate der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt hat sich laut neuen Zahlen der Regierung im Schlussquartal von 7,8 auf 7,7 Prozent zum Vorquartal verringert. Auch Daten zur Industrieproduktion und vom Einzelhandel zeichneten ein etwas schwächeres Konjunkturbild. Am Morgen sind die Vorgaben für den Handelstag freundlich. Der Nikkei legte in Tokio rund ein Prozent zu und ging bei 15.795,96 Zählern aus dem Handel. Impulse aus den USA fehlen, da die Börsen aufgrund des Feiertages „Martin Luther King Day“ geschlossen bliebenür den Germany 30 geht es seitwärts weiter auf erhöhtem Niveau. Nachdem bei geschlossenen US Börsen die Handelsspanne der Vortage nicht verlassen werden konnte bietet sich die Chance eines Ausbruchs trendbestätigend zur Oberseite weiterhin. Für ein neues Kaufsignal muss es aber wenigstens üb er die 9.774 Punkte zum Stundenschluss hinausgehen. Sollte der Index hingegen doch nochmals unter 9.700 Punkte fallen, dann muss ein Pullback vollständig bis 9.628 Punkte erwartet werden.Der Index kommt im Bereich der Oberkante des mittelfristigen Trendkanals nicht weiter. Eine Konsolidierung von diesem Niveau aus wäre jederzeit möglich und dabei auch nicht bärisch zu werten solange der Index oberhalb der 9.628 Punkte verbleibt. Erst unter 9.400 Punkten wird es mittelfristig kritischer. Insgesamt ist derzeit aber die Chance gegeben, dass sich die Notierungen auch über die 9.800 Punkte absetzen und die Rally verschärfen können. In diesem Fall ist der Weg bis 10.000 Punkte frei..