Die einzigen nennenswerten Konjunkturdaten am gestrigen Tag waren die deutschen Produzentenpreise, die im Dezember im Jahresvergleich um 0,5 % zurückgegangen sind und damit untermauern, dass der generelle Preisdruck seitens der „vorgelagerten“ Ebene der Hersteller absolut gering bleibt. Wir erwarten, dass die heimische Inflation in 2014 nur langsam Fuß fasst und insgesamt auf 1,8 % anzieht. Die Märkte zeigten sich unbeeindruckt von der deutschen Preisentwicklung. Darüber hinaus hat der Feiertag in den USA (Martin Luther King Day) zu einem datenarmen Wochenauftakt geführt. Der Euro hat seinen Rückzug zum US-Dollar zu Wochenbeginn dennoch zumindest temporär weiter fortgesetzt. Grund waren gerüchtebedingt leicht zunehmende Erwartungen, dass die EZB ihre Geldpolitik bald weiter lockert. Aus charttechnischer Sicht ungünstig war dabei der Rutsch unter den Aufwärtstrend seit Juli 2013 bei gut 1,36 USD, wodurch die Weichen für weitere Kursverluste gestellt wurden. Zum britischen Pfund kämpft der Euro noch, die nächste Eskalationsstufe zu vermeiden, was unterhalb von 0,8230 GBP der Fall wäre. Gegenwind für den Euro gab es auch im Vergleich zum neuseeländischen Dollar. Der Neuseeland-Dollar profitierte von der kräftiger als erwarteten Inflation im 4. Quartal 2013 (1,6 % gg. Vj.). Nachdem zudem bereits das Wachstum im 3. Quartal auf der Oberseite überraschte und Vorlaufindikatoren auf ein starkes Wachstumsplus zum Ende des letzten Jahres hindeuten, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sich die neu- seeländische Notenbank noch im Januar zu einer Leitzinserhöhung durchringen könnte.