Das ifo Geschäftsklima konnte im Februar auf 111,3 Punkte zulegen (Januar 2014: 110,6) und übertraf damit markant die Markterwartungen, wo man von einer Stagnation ausging. Die ifo Geschäftserwartungen gaben um 0,6 auf 108,3 Punkte nach. Die Exportaussichten der Unternehmen trübten sich deutlich ein, blieben aber mehrheitlich optimistisch. Der vierte Monatszuwachs beim ifo Geschäftsklima beruht daher allein auf der Verbesserung der Lageeinschätzung um 2,0 auf 114,4 Punkte. Der gewichtigste deutsche Sentimentindikator weist damit darauf hin, dass der deutsche Konjunkturmotor zum Jahresauftakt mit höherer Drehzahl laufen dürfte als im Schlussquartal 2013. Wir bleiben zuversichtlich, dass die hei- mische Wirtschaftsaktivität im laufenden Jahr mit 1,7 % oberhalb des Produktionspotentials zulegen dürfte.

Die Inflationsrate in der Eurozone verharrte im Februar bei 0,8 % in der Jahresrate und wurde überraschend um 0,1 Prozentpunkte im Vergleich zur Schnellschätzung nach oben revidiert. Die HVPI Länder- gewichte werden aus den Daten zu der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung für die Konsumausgaben der privaten Haushalte abgeleitet. Für 2014 liegt nun das Gewicht Deutschlands bei 27,74 %, nach 26,85 % für 2013. Dies ist sowohl ein Spiegelbild der stabilen heimischen Wirtschaftsverfassung als auch der schwachen Verfassung der anderen Eurostaaten im gemeinsamen Währungsraum. Das Gewicht beim HVPI der Eurozone für die Energiekomponente gab leicht auf 10,81 % nach. Die Nahrungsmittelkomponente zog auf 19,76 % an. Industrielle Güter schlagen jetzt nur noch mit 26,66 % zu Buche und das Gewicht der Dienstleistungen zog auf 42,78 % an. Die Wirtschaftsweise Claudia Buch soll, so Agenturberichte, Vizepräsidentin der Bundesbank werden.Die Preissteigerungen sind in Vietnam auf den niedrigsten Stand seit fünf Jahren gesunken. Wie die Statistikbehörde mitteilte, lagen die allgemeinen Verbraucherpreise im Februar um 4.6 % über der Vorjahresperiode. Zum Jahresauftakt hatte die landesweite Teuerung noch 5,5 % betragen. Ein wesentlicher Grund für den langsameren Inflationsanstieg war die Preisentwicklung bei Nahrungsmitteln, wo die Jahresrate nach 4,5 % im Vormonat jetzt auf 3,3 % zurückging. Dass daneben aber auch der flache Konjunkturverlauf in Vietnam den Preisdruck verringert, zeigt die um Nahrungsmittel- und Kraftstoffausgaben bereinigte Kerninflation, deren Jahresrate sich von 6,5 % im Januar auf 5,9 % verlangsamte. Insgesamt senken ein zurückhaltender Konsum der Vietnamesen die Inlandsnachfrage sowie relativ niedrige Reis- und sonstige Rohstoffpreise den Preisdruck in der Volkswirtschaft. Die vietnamesische Notenbank wird damit ihren Leitzins voraussichtlich auf längere Zeit unverändert bei 5,5 % belassen.

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