Die Dialog Semiconductor Aktie ist einer der Werte, in der sich die Käufer noch relativ gut gegen die Bären behaupten können und nicht nur das. Mit den aktuellen Kursen um 17,30 Euro herum bewegt sich die Aktie an der langfristig deckelnden Flaggenbegrenzung und damit direkt an einem größeren Kaufsignal.Ausgangspunkt dieser bullischen Stimmung war das Tief in 2013 bei 8,43 Euro. An der dort liegenden Trendkanalprojektion prallten die Kurse nach oben hin ab und spätestens seit dem Ausbruch über den Widerstand bei 13,26 Euro mussten auch die letzten Bären erkennen, dass ein neuer Aufwärtstrend angebrochen war. Bei 15,76 Euro ging die Aktie innerhalb dessen in eine Konsolidierung über und der abschließende Ausbruch gelang letztlich erst in den vergangenen Wochen, als die Kurse deutlich und vor allem nachhaltig darüber anstiegen. Dabei wurde gleich auch die deckelnde Flaggenbegrenzung unter Druck gesetzt und zumindest schon einmal per Wochenschluss überwunden. Die allgemeine Marktschwäche verhinderte bisher jedoch weiter dynamisch anziehende Kurse.
Ein kleinerer Rücksetzer ist nicht ausgeschlossen, aber kritisch wird es erst unterhalb von 13,60 Euro.
Kurzfristig kämpfen die Bullen und Bären um die Vorherrschaft, aber vertraut wird auf das große Bild und den hier vorliegenden Aufwärtstrend, sollten sich letztlich die Bullen durchsetzen können. Dies schließt einen temporären Rücksetzer nicht per se aus, jedoch sollten die Kurse möglichst oberhalb von 13,60 Euro bleiben. Der Aufwärtstrend wäre dann immer noch intakt und in den nächsten Monaten wären Gewinne bis auf 20,00 Euro und deutlich darüber hinaus möglich.Oberhalb von 13,60 Euro (Stopploss) können in Dialog Semiconductor weiter Longpositionen aufgebaut werden. Die Positionsgröße sollte hierbei an das relativ weite Stopploss angepasst werden.Die Aussicht auf steigende Zinsen in den USA dürfte den deutschen Aktienmarkt am Donnerstag belasten. Höhere Zinsen verringern die Attraktivität von Aktien gegenüber Anleihen. Die US-Notenbank Fed steuert zusehends auf eine Normalisierung ihrer Geldpolitik zu. Zwar behält sie ihren Kurs einer außergewöhnlich lockeren Geldpolitik vorerst bei, neue Zinsprognosen der Top-Notenbanker lassen jedoch darauf schließen, dass eine erste Zinsanhebung früher als gedacht kommen könnte. Auf der Konjunkturagenda stehen am Nachmittag die wöchentlichen US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe. Gleichzeitig bleibt der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine Gesprächsthema. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel hatte als Reaktion auf die Krim-Krise ein Exportgeschäft des Rüstungskonzerns Rheinmetall mit Russland bis auf weiteres gestoppt. Das Geschäft hat eine Größenordnung von etwa 120 Millionen Euro.
Ansonsten dürften weiterhin Unternehmensausblicke und Geschäftszahlen die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Der Spezialchemiekonzern Lanxess etwa rechnet zwar nach einem Verlust 2013 für das erste Quartal dieses Jahres mit einem etwas höheren operativen Ergebnis. Die Marktsituation für syn- thetischen Kautschuk werde aber auch im Gesamtjahr herausfordernd bleiben. Bei L&S waren die Papiere mit einem Minus von rund zwei Prozent der größte Verlierer unter allen Dax-Werten. Lanxess habe einen schwachen Ausblick geliefert, schrieb Analyst Peter Spengler von der DZ Bank. Die Titel von Munich Re hingegen gaben bei L&S nur um unterdurchschnittliche 0,33 Prozent nach. Der Welt größte Rückversicherer gibt trotz eines absehbaren Gewinnrückgangs in diesem Jahr eine weitere Milliardensumme an seine Aktionäre zurück.Der Mannheimer Schmierstoff-Herstellers Fuchs Petrolub will nach dem jüngsten Rekordjahr auch 2014 zulegen. Gleichzeitig aber dämpft das Unternehmen zu hohe Erwartungen. Für die Papiere ging es bei L&S um knapp ein Prozent nach unten.