Aussagen der US-Währungshüter nach ihrer Sitzung haben die New Yorker Börsen am Mittwoch moderat ins Minus gedrückt. Der Leitindex Dow Jones Industrial schloss mit 0,7 Prozent im Minus, die Nasdaq verlor 0,6 Prozent.Börsianer begründeten dies mit dem Aussagen zu einer möglichenAnhebung der Leitzinsen in 2015. Größter Verlierer im Dow waren die Papiere von Walt Disney mit einem Minus von 1,8 Prozent. Händler konnten keine klare Begründung für das Minus finden, verwiesen aber auf die zuletzt gute Kursentwicklung. Tagessieger waren dagegen UnitedHealth Group, die um 2,5 Prozent anzogen. Gesundheitswerte hätten ohnehin zu den Favoriten im heutigen Handel gezählt, hieß es. Ebenfalls auf der Gewinnerseite waren Finanzwerte wie JPMorgan und Goldman Sachs . Microsoft-Aktien gaben auf Grund von Gewinnmitnahmen 0,7 Prozent ab.FedEx-Titel schwankten trotz einer gekappten Gewinnprognose des Paketdienstes eng um ihren Vortagesschluss. Sie endeten mit einem Minus von 0,1 Prozent. Einem Börsianer zufolge sollte die Zielsenkung wegen des schlechten Winterwetters den Markt eigentlich nicht sehr stark überraschen. Beim Rivalen der Deutschen Post dürfte am Jahresende nur ein bereinigter Gewinn je Aktie von 6,55 bis 6,80 Dollar stehen - bislang waren bis zu 7,10 Dollar anvisiert worden.
Oracle-Papiere erholten sich von anfänglich deutlicheren Verlusten und verloren zuletzt 0,8 Prozent. Der SAP-Konkurrent hatte den Umsatz im dritten Geschäftsquartal dank besserer Verkäufe von Hard- und Software um vier Prozent und den Gewinn um zwei Prozent gesteigert. Analysten stuften die Ergebnisse aber unter den Erwartungen ein. Karl Keirstead von der Deutschen Bank blieb aber bei seiner Kaufempfehlung mit dem Ziel 45 Dollar. Die Aktien des Softwareanbieters Adobe Systems sackten um 1,3 Prozent ab. In den drei Monaten bis Februar hatte der Softwarehersteller mehr neue Abonnenten für seine Online-Produkte werben können als von Experten gedacht. Juni per Networks stiegen um 2,1 Prozent, nachdem die Analysten der US-Bank Wells Fargo den Titeln des Netzwerkausrüsters nun eine überdurchschnittliche Entwicklung zutrauen.