Die nächsten Typen von Syntagmen können entweder kontinuierlich sein (Keine Zeitsprünge durch Ellipsen oder Hiat ) oder diskontinierlich ( Zeitsprünge durch Ellipsen oder Hiat ). Kontinuierliche Zeitfolgen sind Szenen ohne Brüche. Zeit und Raum bilden also eine Kontinuität so wie im Theater. Ein solches Syntagma wird als Szene bezeichnet, wobei allerdings hinzugefügt werden muß, daß sehr wohl eine partielle Darstellung der Gesamthandung stattfinden kann, sie wird jedoch als szenische Einheit empfunden. Zeitfolgen, die diskontinuierlich sind, stehen der szenischen Einheit gegenüber und werden als Sequenzen typisiert. Eine Sequenz kann entweder eine gewöhnliche Sequenz oder eine Sequenz durch Episoden sein. Beide unterscheiden sich durch die Art ihrer Diskontinuität. In einer Sequenz durch Episoden ist die Diskontinuität das Prinzip der Konstruktion, indem umwichtige Teile einer Entwicklung übersprungen oder abgekürzt werden. Eine Ausführung der Erzählung findet dabei nicht stat. In Citizen KANE gibt es eine Sequenz durch Episoden in jener Bilderfolge, in der die sich verschlechternden Beziehungen von KANE zu seiner zweiten Frau erzählt werden. In einer gewöhnlichenSequenz ist die Diskontinuität nicht organisiert. Die Flucht aus einem Gefängnis kann ausführlich gezeigt werden. Sie kann aber auch abgekürzt werden, indem sie nur den Ausbruch zeigt und dann abblendet. Die abwesenden Bilder werden ausgelassen, weil sie in diesem Fall unwichtig sind.