Marktanalysen DE30 - 20.05.2013
Am Mittwoch schloss der DAX mit einem kleinen Minus nahezu unverändert. Mit freundlichen Vorgaben aus den USA und Asien startete der heimische Leitindex fester in den Handel. Die ersten Daten bestätigten den Aufwärtstrend in Spanien: Die viertgrößte Volkswirtschaft der Eurozone konnte, von starken Exportzahlen angetrieben, nach neun Quartalen die schwere Rezession überwinden. Die nachfolgenden Daten vom heimischen Arbeitsmarkt ergaben dagegen ein gemischtes Bild: Im September verzeichnete die Bundesrepublik Rekordzah- len bei der Beschäftigung. Saisonbereinigt stieg die Arbeitslosenzahl allerdings, womit die Erholung am Arbeits- markt schwächer ausfiel als erwartet. Die jüngsten Konjunkturbarometer der EU-Kommission für die Eurozone geben allerdings weiter Anlass zur Hoffnung, dass die wirtschaftliche Erholung insgesamt an Fahrt gewinnt: Sowohl das Geschäftsklima als auch die Stimmung unter den Verbrauchern verbesserten sich zuletzt deutlich. Am Nachmittag enttäuschten die US-Arbeitsmarktdaten: Im Oktober wurden deutlich weniger Stellen geschaffen als erwartet. Zudem fielen die Zahlen für den Vormonat schwächer aus als zunächst vermeldet. Noch deutlicher wurden die Kurse jedoch vom Statement der US-Notenbank am Abend belastet: Die Fed sieht trotz des Gegenwindes für die Konjunktur durch die politische Hängepartie der vergangenen Wochen weiterhin ein moderates Wachstumstempo für die Volkswirtschaft. Marktbreit wurden die Zeilen dahingehend interpretiert, dass die Fed ihre Anleihekäufe nun doch früher eindämmen könnte, als es viele Investoren nach dem Government Shutdown erwartet hätten, wie auch die Reaktionen bei US-Dollar und Goldpreis vermuten lassen. Die US-Indizes schlossen leichter.
Am Morgen sind die Vorzeichen für den Handelstag rot. In Asien belasten die schwachen Vorgaben aus den USA. Auch die Futures auf die US-Indizes werden leichter gehandelt. Auf dem Parkett wird der DAX zur Eröffnung zunächst im Minus erwartet.