Die Sportwagenschmiede Porsche sieht auf ihrem bislang wichtigsten US-Markt zunehmend Normalität einkehren. 'Wir hatten dort vier Jahre Erholungsdynamik, das wird nicht bis in alle Ewigkeit anhalten', sagte Porsches Vertriebs- und Marketingchef Bernhard Maier am Montag (Ortszeit) der Nachrichtenagentur dpa auf der Automesse in Detroit.Das schwindende Tempo in den USA dürfte China dieses oder nächstes Jahr zum wichtigsten Porsche-Einzelmarkt machen. Anders als in den Staaten, wo die Sportwagenschmiede 2013 mit 21 Prozent Auslieferungsplus den größten Zuwachs erzielte, verspreche das Reich der Mitte auch 2014 ein 'großes Wachstum'.
Google kauft sich ins Geschäft mit vernetzter Haustechnik ein. Der US-Internet-Konzern übernimmt für 3,2 Milliarden Dollar (2,34 Mrd Euro) die Firma Nest, einen Anbieter digitaler Thermostate und Rauchmelder. Nest solle weiterhin von Mitgründer Tony Fadell geführt werden, teilte Google am Montag im kalifornischen Mountain View mit. Fadell gilt als einer der Väter von Apples Musikplayer iPod. Vor einigen Wochen kündigte er eine beschleunigte Expansion nach Europa an. Zu Google kommen damit auch die Daten von den installierten Geräten - Nest wertet sie aus, um die Technik zu verbessern. 'Wir sehen, wenn Leuten ihr Toast verbrennt oder Kohlenstoffmonoxid austritt', hatte Fadell Anfang Dezember auf der Konferenz LeWeb in Paris gesagt. Jetzt betonte Nest in einem Blogeintrag, die Daten würden auch künftig nur für Betrieb und Verbesserung seiner Geräte und Dienste eingesetzt. Nest sei bewusst, dass Menschen Informationen aus ihrem Haushalt als eine sehr private Angelegenheit sähen, hatte Fadell in Paris gesagt. Die Firma habe deshalb ein eigenes Hacker-Team, um nach eventuellen Schwachstellen zu suchen. Behörden könnten unter Umständen Zugang zu den Informationen bekommen, aber nur in Einzelfällen. Der 44-jährige Fadell ist einer der Erfinder des iPod-Musikplayers von Apple . 2010 gegrün- dete er die Firma Nest. Sie sorgte in den USA mit ihren intelligenten Thermostaten für Aufsehen. Unter anderem passen sich an die Gewohnheiten der Bewohner an, senken die Temperatur, wenn keiner Zuhause ist, und lassen sich vom Smartphone aus steuern. Die Geräte setzen auch Bewegungssensoren ein. Wird zum Beispiel ein Rauchalarm beim Kochen ausgelöst, genügt es, vor dem Nest-Gerät zu winken, um ihn wieder abzustellen. Es ist nicht der erste Vorstoß von Google in den Bereich Haustechnik. Google hatte einst unter eigenem Dach ein Projekt für intelligente Stromrechner, machte es aber dicht.