Der Dax dürfte am Freitag freundlich starten. Zum Handelsbeginn fehlten zwar klare Impulse, die im Verlauf aber von Daten aus den USA noch kommen könnten, sagte Marktstratege Chris Weston vom Broker IG. Aus den USA kommen am Nachmittag neben Zahlen der Bank Morgan Stanley auch zahlreiche Konjunkturdaten wie Industrieproduktion und das von der Uni Michigan ermittelte Verbrauchervertrauen. Die Aktien der Deutschen Telekom legten nach neuen Verkaufsspekulationen um T-Mobile US beim Broker Lang & Schwarz (L&S) vorbörslich moderat zu. Zu den Verkaufsspekulationen gab es keine Stellungnahme. Unbestätigten Medienberichten zufolge sind sowohl der japanische Kommunikationskonzern Softbank, dem bereits der US-Mobilfunker Sprint gehört, als auch der Satellitenfernsehbetreiber Dish interessiert. Dagegen sanken die Bayer-Titel um rund ein halbes Prozent, nachdem sich ein Beratergremium der US-Gesundheitsbehörde FDA gegen eine Zulassungserweiterung für das Thrombose-Mittel Xarelto ausgesprochen hatte. Die FDA folgt in der Regel den Empfehlungen ihrer Beratergremien. Ein Börsianer verwies indes darauf, dass ein entsprechender vorläufiger Bericht schon vor einigen Tagen veröffentlicht worden sei. Der Überraschungseffekt und damit auch die Kursreaktion hielten sich daher in Grenzen. Die Aktien von ProSiebenSat.1 sackten im Zuge des endgültigen Ausstiegs der Finanzinvestoren vor- börslich um mehr als anderthalb Prozent ab. KKR und Permira verkaufen ihre verbliebenen 36,3 Millionen Aktien an dem TV-Konzern. Händlern zufolge sollen diese zu mindestens 34 Euro pro Stück an institutionelle Anleger verkauft werden.Nach zwei freundlichen Handelstagen mit einem Rekord beim marktbreiten S&P 500 ist es an der Wall Street am Donnerstag überwiegend moderat abwärts gegangen. Von den Konjunkturdaten gingen keine entscheidenden Impulse aus. Dagegen drückten einige Geschäftsberichte etwas auf die Stimmung, darunter auch die der Banken Citigroup und Goldman Sachs. Der Dow Jones Industrial gab um 0,4 Prozent nach, die Nasdaq zeigte sich kaum verändert. Leichter Druck kam vor allem durch enttäuschende Zahlen einiger großer US-Konzerne in den Markt. Zu den am meisten beachte- ten Bilanzen zählten die der Banken. Die Aktien der Citigroup verloren im S&P-100-Index 4,4 Prozent. Zwar hatte das Geldhaus seinen Gewinn 2013 kräftig gesteigert, aber nicht so deutlich, wie Analysten erwartet hatten. Die Papiere von Goldman Sachs waren mit minus 2,0 Prozent zweitschwächster Wert im Dow. Das Jahresergebnis hatte zugelegt, doch im vierten Quartal war der Gewinn wegen der Schwäche im Anleihehandel gesunken. Zudem waren die Erträge aus dem für die Investmentbank wichtigen Handelsgeschäften im Jahresvergleich kräftig gesunken.

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