Auch für die Eurozone sollte sich die Stimmungsverbesserung im Januar fortgesetzt ha- ben. Mit 53,3 Punkten in der Industrie bzw. 51,3 Punkten im Dienstleistungsbereich hinkt der Optimismus aber deutlich hinter dem in Deutschland hinterher. Dämpfend auf die Erhebung für die gesamte Währungsunion wirkte sich zuletzt die Entwicklung in Frankreich aus. Hier wurde bereits im Dezember eine Kontraktion angezeigt, und der Negativ- trend dürfte im Januar angehalten haben. So wurden in der Automobilindustrie Kündigun- gen ausgesprochen und in einigen Raffinerien kam es zu Streiks. Inwieweit die jüngst durch Staatspräsident François Hollande angekündigten Reformen umgesetzt werden und zu einer konjunkturellen Trendwende führen, lässt sich noch nicht greifen.In Asien stehen am Anfang der Woche die chinesischen BIP-Daten für das 4. Quartal des vergangenen Jahres auf der Agenda. Die zuletzt veröffentlichten Vertrauensumfragen lassen keine Beschleunigung des Wachstums erkennen. Vielmehr rechnen wir mit einer Wachstumsverlangsamung von 7,8 % auf 7,6 % gg. Vj. Damit verbliebe das Wachstum zwar knapp oberhalb des Wachstumsziels der chinesischen Regie- rung von 7,5 %, es wird aber immer deutlicher, dass die chinesische Wirtschaft derzeit nicht der Treiber des globalen Aufschwungs ist. Auch das Wachstum der Industrieproduktion sollte im Dezember mit 9,8 % verhalten verbleiben (November: 10,0 %). In Großbritannien dürfte der Arbeitsmarkt weiter von der dynamischen Konjunkturbelebung profitiert und die Arbeitslosenquote im November von 7,4 % auf 7,2 % nachgegeben haben. Damit nähert sich diese dem von der Bank of England (BoE) gesetzten Schwellenwert von 7,0 %. Die Währungshüter haben jüngst zwar betont, dass ein Unterschreiten nicht automatisch zu einer Zinserhöhung führt. Eine weitere deutliche Verbesserung am Arbeitsmarkt dürfte entsprechende Diskussionen aber anheizen. Etwas mehr Licht in die zu erwartende Vorgehensweise der BoE in den kommenden Quartalen dürfte das Protokoll der Notenbanksitzung von Anfang Januar bringen .

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