Schwache Wirtschaftsdaten aus China und eine enttäuschende Jahresbilanz der Deutschen Bank dürften an diesem Montag für einen verhaltenen Handelsstart am deutschen Aktienmarkt sorgen. Unter den Einzelwerten sorgte hierzulande die am Wochenende überraschend vorgelegte Jahresbilanz der Deutschen Bank für einen Stimmungsdämpfer. Wegen ihrer zahlreichen Altlasten und einem schwachen Investmentbanking fiel das Ergebnis 2013 erneut schwach aus. Zwar stieg der Überschuss auf 1,1 Milliarden Euro an, nach 315 Millionen Euro im Jahr 2012 - allerdings verfehlte der deutsche Branchenprimus damit die Erwartungen der Analysten deutlich. Vorbörslich ließ die Aktie beim Broker Lang & Schwarz am Dax-Ende bereits kräftig Federn und gab zwischenzeitig um mehr als fünf Prozent nach. In diesem Sog verloren auch Commerzbank mehr als drei Prozent.

Ebenfalls von sich reden macht die Deutsche Telekom mit Verkaufsgesprächen für ihre Tochter T- Mobile US . Nach Presseinformationen verhandelt der Bonner Telekomkonzern mit dem japanischen Kommunikationskonzern Softbank. Auch wenn Softbank die Finanzierung mit Banken bereits geklärt habe, könne es immer noch Monate dauern, bis der Deal zustande komme, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Wochenende unter Berufung auf Kreise. Ein Beobachter sagte, dies sollte die Spekulationen um die US-Tochter der Telekom weiter anheizen und die Aktie etwas stützen können. Vor Handelsbeginn zeigte sich das Papier allerdings noch nahezu unverändert.

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