ngetrieben von kräftigen Kursgewinnen bei Kreditkartenanbietern hat der US-Leitindex Dow Jones Industrial am Freitag zugelegt. Andere wichtige Indizes hingegen gaben leicht nach. Im Fokus der Anleger standen neben Unternehmensberichten auch Konjunkturdaten, von denen allerdings kaum Impulse ausgingen. Während im Dezember die Zahl der Wohnungsbaubeginne etwas stärker als erwartet gesunken war, hatte die Industrieproduktion wie erwartet weiter zugelegt. Überraschend hingegen hatte sich das von der Universität Michigan ermittelte Konsumklima zu Jahresbeginn eingetrübt. Der Dow konnte 0,3 Prozent zulegen, die Nasdaq gab um 0,6 Prozent nach.Auftrieb für den wichtigsten Index an der Wall Street kam vor allem nach starken Quartalszahlen von American Express . Die Aktie, die über weite Strecken den Spitzenplatz im Leitindex einnahm, schloss 3,63 Prozent höher. AmEx hatte mehr als doppelt so viel verdient wie im Vorjahreszeitraum. Die Kreditkartennutzer hatten sich im wichtigen Weihnachtsquartal spendierfreudiger gezeigt und auch ihre Rechnungen zuverlässiger beglichen.Konkurrent Visa wurde von der guten Stimmung mit hochgezogen und auch die Deutsche Bank äußerte sich positiv. Das Visa-Papier rückte schließlich mit plus 4,7 Prozent auf den ersten Platz im Dow. Mastercard hingegen verloren trotz einer Kurszielanhebung durch die Deutsche Bank 0,9 Prozent.

Das Intel-Papier büßte am Dow-Ende 2,6 Prozent ein. Der weltgrößte Chiphersteller hatte ebenfalls Zahlen zum vierten Quartal vorgelegt. Er enttäuschte vor allem beim Umsatz einige Analystenerwartungen und verunsicherte zugleich auch mit seinen Aussagen zu den Erlösen im ersten Quartal und im Gesamtjahr. Die Aktie des Siemens -Konkurrenten General Electric (GE) verlor 2,28 ́Prozent. Ein Analyst sagte, dass vor allem die Gewinnmarge in der Sparte Industrial im vierten Quartal enttäuscht habe. Der Anteilsschein von Morgan Stanley stand als letzter Bankenwert im Fokus, nachdem alle großen bedeutenden US-Banken ihre Zahlen inzwischen veröffentlicht haben. Er rückte im S&P-100-Index um 4,4 Prozent vor. Wegen hoher Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten hatte Morgan Stanley zwar einen kräftigen Gewinneinbruch im vierten Quartal verzeichnet, dennoch war der Überschuss höher ausgefallen als erwartet.

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