Ein Tagesverlust von über vier Prozent hört sich alles andere als beruhigend an, aber der Blick auf den Chart zeigt, dass man sich von solchen Zahlen alleine auch nicht täuschen lassen sollte. Der Abverkauf ist zwar durchaus dynamisch, aber noch reiht sich dieser völlig problemlos in den laufenden Bullenmarkt von Leoni ein. Dieser erreichte sein bisheriges Hoch bei 60,60 Euro und ging von dort aus in eine Korrekturbewegung über.Als mehr können die Verluste derzeit noch nicht gewertet werden. Sowohl aus klassischer Sicht mit steigenden Hochs und Tiefs als auch mit Blick auf die gleitenden Durchschnitte präsentiert das Chartbild von Leoni einen intakten Aufwärtstrend, in dem die alten Hochs und Tiefs bei 55,98 Euro bis hin zu 53,30 Euro eine gute Unterstützungszone bilden. Willkommen günstige Kurse?Es ist nicht ausgeschlossen, dass die aktuelle Korrektur in Leoni sich zu Beginn der neuen Woche noch ein wenig fortsetzt. Idealerweise aber können die Käufer anschließend wieder Druck machen, die Korrektur beenden und eine neue Kaufwelle starten. Im Rahmen dieser locken Kursgewinne bis auf 62,00 – 64,00 Euro und damit neue trendbestätigende Rallyhochs.Je weiter die Aktie aber unter die alten Hochs beginnend bei 55,98 Euro zurückfällt, desto vorsichtiger müssen die Bullen werden. Ein Rutsch unter 53,30 Euro beispielsweise lässt die Chance steigen, dass die Käufer es nach Abschluss der Korrektur nicht mehr auf ein neues Hoch schaffen, sondern nach einem kleinen Zwischenspiel der Bullen eine weitere Verkaufswelle folgt. Trader können die aktuelle Korrektur in Leoni nutzen, um sich weiterhin auf der Käuferseite zu engagieren. Als Stopploss böten sich hierbei 53,30 Euro in der Aktie anSiemens zeigt mittelfristig einen intakten Aufwärtstrend, der zwischenzeitlich jedoch immer wieder einmal von größeren und kleineren Korrekturen unterbrochen wurde. Richtig schwierig für trendorientierte Anleger war die Zeit von September 2012 bis in den September des Folgejahres hinein. Hier bewegte sich der Kurs in einer breiten Spanne nur seitwärts, bevor der Ausbruch nach oben erfolgte. Bis auf ein aktuelles Hoch bei 101,35 Euro stieg der Kurs bereits an und erreichte damit einen weiteren wichtigen Widerstandsbereich um 99,39 Euro (Hochs aus 2011). Dieser Widerstand machte den Käufern zuletzt ein wenig zu schaffen. Temporär konnte diese Hürde zwar überwunden werden, aber wirklich nach oben absetzen konnte sich die Aktie nicht. Vielmehr zeigt sich im kurzfristigen Bereich eine im Schwerpunkt seitwärts gerichtete Konsolidierung.Was sollte jetzt möglichst nicht passieren? In den vergangenen Tagen kam Siemens wieder etwas unter Druck und steuert damit auf den Unterstützungsbereich bei 97,15 – 95,65 Euro zu. Es wäre zu erwarten, dass sich in diesem die Käufer wieder einschalten können. Trifft dies zu, dürfte eine Kaufwelle zunächst bis in den Bereich von 102,00 Euro folgen. Idealerweise ist dies dann auch das Ende der Konsolidierungsphase, so dass später auch Hochs oberhalb dessen folgen können.Zunehmend kritisch wäre es jedoch, wenn der Unterstützungsbereich aufgeweicht wird. Die Risiken nehmen dann zu, dass die Aktie ausgiebiger korrigiert und in den nächsten Tagen und Wochen weiter in Richtung der Dezembertiefs zurückfällt.

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