Man wartet nun auf stärkere Widerstände. Der Index ist am Dienstag klar nach oben gedreht und hat nun die Chance, diese Entwicklung fortzusetzen. Bei 9.550 Punkten werden die Notierungen dann aber auf starken Widerstand treffen. Knapp darüber liegt auch der flachere Abwärtstrend der Vortage, was davon ausgehend wieder Abgaben nach sich ziehen sollte. Bereits ein Rückfall unter 9.390 Punkte aus dem Erholungstrend würde ein Verkaufssignal nach sich ziehen.Auf Tagesbasis zeigt sich somit eine Bestätigung des maßgebenden mittelfristigen Aufwärtstrends, was zunächst bullisch zu werten ist. Anschlusskäufe bis 9.550 Punkte sind nun drin, dann sollt es auch schon wieder schwerer werden. Abzuwarten bleibt hier vor allem die Entwicklung nach der FED im späten Handel. Anschlussverkäufe unter die Tiefs der Vortage müssen nun vermieden werden, da dies den Weg in Richtung der 9.000 Punkte öffnen würde.Nicht gerade in das beste Licht rückte sich gestern die US-Wirtschaft: So verzeichnete die US-Industrie im Dezember satte 4,3 % weniger Aufträge für langlebige Güter als im Vormonat. Der Konsens rechnete mit einem Orderplus von 1,8 % gg. Vm. Der markante Rückgang ist allerdings vor allem auf Schwierigkeiten bei der Saisonbereinigung im Bereich der Aufträge im Luftfahrtsektor zurückzuführen und sollte entsprechend nicht überbewertet werden. Wirklich überzeugen konnten aber auch die Entwicklungen außerhalb des angeführten Sektors nicht. So sind die Investitionsgüteroders im 4. Quartal insgesamt nur um moderate 0,9 % (ann.) gewachsen, vor der Veröffentlichung lag die annualisierte Rate noch bei 7 %. Die Nachfrage nach Investitionsgütern ist also zum Jahresende zwar gestiegen, aber nur sehr moderat. Per Saldo bleibt der Eindruck der US-Konjunktur zu Jahresbeginn u. a. mit Blick auf die gute Stimmung unter Unternehmen zwar gut, die schwache Auftragslage untermauert aber, dass die Unternehmen im 1. Quartal 2014 etwas Gegenwind bekommen und sich die Produktionsaktivität etwas abzuschwächen droht. Die leicht enttäuschenden Daten dürften derweil noch nicht genügen, um bei der Fed Zweifel über ihren ohnehin sehr moderaten „Tapering“-Kurs aufkommen zu lassen . Das gilt umso mehr, als dass sich die Verbraucher zunehmend optimistischer zeigen. Das US-Konsumentenvertraten ist im Ja- nuar um 3,2 auf 80,7 Punkte aufgehellt. Sowohl die Lage als auch die konjunkturellen Aussichten wurden besser als im Vormonat eingeschätzt. Der US-Dollar wurde durch die Veröffentlichungen nicht in Mitleidenschaft gezogen. Der Euro setzte sich zum Greenback bei rund 1,3650 USD fest.n Großbritannien ist die Wirtschaft im 4. Quartal laut erster Schätzung erwartungsgemäß um 0,7 gg. Vq. gewachsen. Die konjunkturelle Erholung ist damit weiterhin auf einem guten Weg.

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