Die steile Rally der vergangenen Handelstage ist im DE30 weiter intakt und bietet die Chance, auch bis auf die Hochs zu führen. Geht es über 9.672 Punkte, dann wird der Weg dahin frei. Abgaben müssten dann aber ausgehend von den 9.791 Punkten zunächst nochmals erwartet werden da sich im DE30 auch langsam wieder ein zunehmend überkaufter Zustand einstellt. Im Gegenzug wird es aber auch erst unterhalb der 9.500 Punkte sowie unter dem dort liegenden Aufwärtstrend bärischer.Der Bereich um 9.791 Punkte stellt mit der dort liegenden ehemaligen Trendkanal-Oberkante einen wichtigen Kreuzwiderstand dar. Es muss damit gerechnet werden, dass der DE30 bei Erreichen dort zunächst wieder nach unten dreht. Bärisch wird es aber erst unterhalb der 8.983 Punkte, was sich derzeit nicht andeutet. Gelingt nach einer Konsolidierung dann auch der Ausbruch auf ein neues Hoch zum Wochenschluss, dann sollte der Index kaum bei 10.000 Punkten wieder anhalten.Die Woche dürfte ruhig starten. In den USA ist heute Feiertag (presidents‘ day). Im Wo- chenverlauf gilt die Aufmerksamkeit der Marktteilnehmer vor allen den Sentimentdaten aus der Eurozone mit den ZEW-Daten (Dienstag) und den Einkaufsmanagerwerten (Donnerstag), nachdem das Wirtschaftswachstum in der Eurozone mit dem Quartalszuwachs von 0,3 % im Schlussquartal 2013 im Rahmen der Markterwartungen ausfiel.

Bei den ZEW-Daten liegen die deutschen Daten noch nicht in Reichweite der zyklischen Hochs sowohl für die Lagebeurteilung als auch die Erwartungen. Wir zweifeln nicht daran, dass man sich im Trend diesen Marken weiter annähen wird. Bei den Einkaufsmana- gerwerten für die Eurozone sehen wir zwar auf Monatsbasis kaum Bewegung mit 54,1 Punkten für das Verarbeitende Gewerbe und 51,8 Punkten für den Dienstleistungssektor. Die „Sorgenkinder“, die französischen Einkaufsmanagerwerte, sollten sich aber wegen der neuen wirtschaftspolitischen Impulse durch den Staatspräsidenten Hollande mit Erleichterungen bei den Sozialbeiträgen für die Unternehmen der Schwellenmarke von 50 Punkten weiter annähern. Für das Verarbeitende Gewerbe erwarten wir 49,7 Punkte und beim Dienstleistungssektor 49,5 Punkte.

Die in dieser Woche anstehenden US-Konsumentenpreise für den Februar am Donnerstag (HSBCe: 1,5 % gg. Vj.) sollten das Bild unterstreichen, dass die Fed in 2014 keine Leitzinserhöhung vornehmen wird. Neue geldpolitische Weichenstellungen durch die japanische Notenbank hin zu einer Verstärkung des Expansionspfades erwarten wir im 3. Quartal, wenn die dämpfenden Auswirkungen der Mehrwertsteuererhöhung auf das Wachstum sichtbar werden. Die BoJ-Sitzung am Dienstag sollte keine Überraschungen bieten.Keine Überraschungen erwartet man im weiteren Jahresverlauf auch von der Bank of England, die noch keine neuen geldpolitischen Weichenstellungen vornehmen dürfte. Die Inflationsrate dürfte zum Jahresauftakt mit 2,0 % gg. Vj. exakt auf der Zielmarke der Notenbank liegen. Bei der Arbeitslosenquote sollte „erst“ im 1. Quartal 2014 die 7,0 % Mar-e erreicht werden, für den Dezember 2013 erwarten wir 7,2 %.

film-theorie-medien
film-theorie-medien