Marktanalysen - 17.02.2014
Unser allseits beliebter deutscher Aktienindex hat in der abgelaufenen Woche einmal mehr unter Beweis gestellt, wie sehr die Börse nach den Grundregeln der einfachen Markttechnik funktioniert. Solange die Nachfrage größer ist als das Angebot, steigt der Preis – immer. So auch im DAX, auch wenn die sogenannten Nachrichten im Prinzip nichtssagend waren. Ob es nun die Antrittsrede von Janet Yellen war, die rein gar nichts sagte, was nicht schon bekannt war. Auch die frühzeitige Beendigung des möglichen Schuldenstreits in den USA, lässt die immense Verschuldung der US-Regierung nicht in Luft auflösen. Alles nur vermeintlich gute Nachrichten für das gewöhnliche Volk. Der Markttechniker jedoch weiß, dass letztlich die einzelnen Marktteilnehmer dafür verantwortlich sind, wie die Nachrichten sich im Chart niederschlagen. Genau darin liegt der 500 Punkte Anstieg im DAX begründet, denn es wurde gekauft, was das Zeug hielt.
Kommt jetzt ein neues Allzeithoch. Wer sich nochmal den Chart aus der Analyse vom 10.02.2014 ansieht, wird bemerken, dass sich der DAX nach der oberen Variante ausrichtete. Die Analyse für die kommende Woche ist demnach auch recht einfach. Der schwarze, korrektive Abwärtstrend wurde gebrochen, was uns in eine trendlose Phase bringt. Eine Korrekturzone für den letzten heftigen Anstieg im Chart ist nicht ersichtlich. Sollte eine Korrektur kommen, dürfte der Abwärtstrend bei 9536 Punkten oder der übergeordnete Aufwärtstrend bei 9424 Punkten als Anlaufstation in Frage kommen. ieht man eine Trendbeschleunigung, sind die 10.000 Punkte schneller erreicht, als mancher glaubt.