Für die kommende Woche haben bisher fünf Staaten der Eurozone Kapitalmarktauftritte mit einem Emis- sionsvolumen von insgesamt 20 Mrd. EUR angekündigt. Dem stehen keine Rückzahlungen gegenüber. Am Montag begibt die holländische DSTA eine neue 33-jährige DSL in Form einer Dutch Direct Auc- tion. Das Zielvolumen liegt bei mindestens 4 Mrd. EUR. Am gleichen Tag stockt die Slowakei zudem zwei Festzinsanleihen mit 5- bzw. 10-jähriger Restlaufzeit um jeweils 200 Mio. EUR auf und Belgien erhöht das Volumen von drei OLOs mit mittlerer bis ultralanger Laufzeit. Die deutsche Finanzagentur stockt am Mittwoch ihre im Februar 2024 fällige Bundesanleihe um 5 Mrd. EUR auf und am Donnerstag tritt Spanien an die Investoren heran. Angaben zu den betroffenen Anleihen werden am heutigen Freitag- nachmittag gemacht, das Zielvolumen wird am Montag bekanntgegeben. Gleichzeitig stockt Frankreich eine alte BTAN und zwei kurze OATs um bis zu 8 Mrd. EUR auf und beglückt die Investoren anschließend mit inflationsindexierten Anleihen. Die Fälligkeiten liegen in den Jahren 2018, 2024 und 2029 und das Zielvolumen beträgt maximal 1,4 Mrd. EUR. Am Geldmarkt teilen sich Frankreich, Spanien, Holland und Portugal einen Betrag von 16 Mrd. EUR. Die Fälligkeiten belaufen sich auf 20 Mrd. EUR.Die Kältewelle in den USA, die schon im Dezember 2013 die Erholung am US-Arbeitsmarkt bremste, sorgte auch im Januar 2014 dafür, dass die Zahl der neu geschaffenen Stellen mit 113.000 hinter den Erwartungen der Ökonomen zurückblieb. Die separat ermittelte Arbeitslosenquote sank dennoch leicht von 6,7% auf 6,6%. Der abermals schwächere Stellenzuwachs dürfte die Fed wohl nicht dazu veranlassen, eine Pause bei der schrittweisen Zu- rückführung der Anleihekäufe einzulegen. So bekräftigte die neue Chefin der US-Notenbank, Janet Yellen, in dieser Woche, dass sie eine große Kon- tinuität in Sachen Geldpolitik erwarte. Aller Voraussicht nach werde die Fed den Umfang der monatlichen Anleihekäufe von derzeit 65 Mrd. US-Dollar sukzessive und in einem maßvollen Tempo reduzieren. Zugleich verwies Yellen darauf, dass die Erholung am US-Arbeitsmarkt noch nicht abgeschlossen sei. Die jüngsten Währungsturbulenzen in den Schwellenländern stellen ihrer Ansicht nach kein wesentliches Risiko für den Ausblick der US-Konjunktur dar. Wenngleich die Rede wenig Neues in Sachen Geldpolitik brachte, so trug sie doch zur Beruhigung der Märkte bei. Ebenfalls beruhigend wirkte die Einigung auf eine Anhebung der Schuldenobergrenze in den USA. Repräsentantenhaus und Senat stimmten für eine Erhöhung des Limits ohne Bedingungen. Damit sind die Ausgaben der Regierung bis März kommenden Jahres abgesichert. Diese Sicherheit sollte das Wachstum der größten Volkswirtschaft der Welt zusätzlich begünstigen.

Hierzulande dürfte die Wirtschaft 2014 statt um 1,7% um rund 1,8% wachsen. Auf diesen Wert hob die Bundesregierung ihre Prognose Mitte der Woche an. Im kommenden Jahr sollen es dann 2,0% werden. Neben den Exporten wird die Binnennachfrage erneut als wichtiger Wachstumstreiber fungieren. Die Gesellschaft für Konsumforschung prognostiziert für 2014 einen Anstieg bei den Ausgaben der privaten Haushalte um 1,5%.

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