In Peru stieg im Dezember das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt im Vergleich zum Vorjahresmonat um 5 % und lag auf Höhe des November-Wertes. Damit ergibt sich ebenfalls für das Gesamtjahr 2013 ein Wachstumswert von 5 %. Nachdem sich der Konjunkturverlauf zwischen Mai und September verlangsamt hatte und die Jahresrate des BIP-Anstiegs unter die 5 %-Marke rutschte, zeichnet sich im laufenden Jahr jetzt ein Wachstum von 5,6 % an. 2013 trugen das Verarbeitende Gewerbe, der heimische Bergbau und das Fischereiwesen zum Anstieg der volkswirtschaftlichen Leistung bei. Wenig dynamisch bis schrumpfend entwickeln sich hingegen der Bausektor, die Kommunikationsbranche sowie der Handel. 2014 erwarten wir trotz einer insgesamt lediglich gemächlicheren Belebung des Außenhandels positive Wachstumseffekte infolge einer expansiven Fiskal- und Geldpolitik. Besondere Bedeutung kommt dabei möglichen Investitionsvorhaben der Regierung in die heimische Infrastruktur zu, deren tatsächlicher Umfang aber bislang unklar ist. Zur Stützung des Konjunkturverlaufs wird die peruanische Notenbank vermutlich den Reservesatz bei Einlagen (derzeit bei 13 %) senken und voraussichtlich bis Ende 2014 den Leitzins von derzeit 4,00 % auf schließlich 3,50 % zurücknehmen.Ein Kurssprung am japanischen Aktienmarkt dürfte auch den Dax am Dienstag wieder voranbringen. Tags zuvor hatte der Dax in seiner jüngsten Kursrally eine Verschnaufpause eingelegt. Der Future auf den EuroStoxx 50 ließ am Morgen eine um 0,26 Prozent höhere Eröffnung des Eurozonen-Leitindex erwarten.
Die Notenbank Bank of Japan hatte ihre Programme zur Kreditvergabe an die Banken deutlich aus-eweitet, der japanische Leitindex Nikkei 225 fuhr daraufhin mit einem Sprung um über drei Prozent den höchsten Tagesgewinn seit August ein. Die Maßnahme der Notenbank sei zwar keine vollkommene Lockerung der Geldpolitik, unterstreiche aber die Absicht, die japanische Wirtschaft weiter zu stützen, kommentierte Marktstratege Stan Shamu vom Broker IG.
Wichtigster Tagesordnungspunkt für Anleger in Europa sind laut Shamu die ZEW- Konjunkturerwartungen am späten Vormittag. In den USA öffnen die Börsen nach einem Feiertag ers mals in dieser Woche - die Wall Street könnte ebenfalls positiv auf die Gewinne am japanischen Aktienmarkt reagieren und damit im Verlauf auch hierzulande die Kurse weiter anschieben.Auf der Agenda stehen neben dem ZEW-Index auf Unternehmensseite Jahreszahlen von MTU . Der Triebwerksbauer hat leicht enttäuschende Gewinnkennziffern veröffentlicht, beim Umsatz aber positiv überrascht. Die Aktien fielen im vorbörslichen Handel bei Lang & Schwarz (L&S) um rund ein Prozent. Die Anteilsscheine des im Dax notierten Industriegase-Herstellers Linde könnten im Handelsverlauf auf Geschäftszahlen des französischen Wettbewerbers Air Liquide reagieren. Bei L&S stiegen die Linde-Aktien um 0,38 Prozent.Die Vorzugsaktien von Volkswagen reagierten bei L&S erst einmal kaum auf einen Pressebericht zu möglichen Modellverzögerungen. Ein Händler verwies auf einen Bericht im 'Handelsblatt' (HB), wonach bei wichtigen Modellen der Konzerntochter Audi Nachbesserungen anstehen und einige sogar verspätet auf den Markt kommen sollen.
Wie schon zu Wochenbeginn könnten auch am Dienstag Analystenkommentare die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. So hatte die US-Bank JPMorgan eine Kaufempfehlung für die Aktien von Aixtron aus- gesprochen. Die Orderflaute bei dem Spezialmaschinenbauer mit dem Schwerpunkt LED-Industrie nähere sich dem Ende, schrieb Analyst Sandeep Deshpande. Die Papiere zogen bei L&S um mehr als 4 Prozent an. Die Titel der Deutschen Bank waren bei L&S nach einer Kaufempfehlung des Analysehauses Jefferies mit plus 0,93 Prozent der Favorit unter allen Dax-Werte