In diesem Monat waren bei den ZEW-Erhebungen zu den Konjunkturerwartungen sowohl für die Eurozone als auch Deutschland kräftige Monatsrückgänge zu verkraften. Auch die Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe warteten mit Enttäuschungen auf. In den USA haben der zuletzt nur moderate Beschäftigtenzuwachs, gedämpfte Vor- laufindikatoren sowie negative Vorgaben aus dem Immobiliensektor Sorgen aufkeimen lassen, dass der Aufschwung jenseits des Atlantiks an Tempo verliert. In diesen Kontext passt, dass wir bei der Revision der US-Wachstumszahl für das 4. Quartal 2013 mit einer Abwärtsrevision auf annualisiert 2,3 % rechnen (bisher: 3,2 %). Die Schwäche sollte aber wohl nur als temporär anhalten, denn v. a. das Winterwetter sorgt für Belastung. Und auch die Unsicherheit über die mittelfristigen Konjunkturperspektiven in einigen Schwellenländern sollte im Zeitablauf zurückgehen. Wir sehen daher keinen Anlass, unseren grund- sätzlich konstruktiven Ausblick für die deutsche Wirtschaft in Zweifel zu ziehen. Beim ifo Geschäftsklima dürften zwar die Geschäftserwartungen einen Monatsrückgang zu verkraften haben. Die Lageeinschätzung sollte jedoch wegen der robusten Binnenkonjunktur etwas stärker aufwärtsgerichtet bleiben. Das ifo Geschäftsklima dürfte entsprechend leicht zulegen können. Der deutsche Arbeitsmarkt überraschte zuletzt auf der positiven Seite. Neben der generell intakten Erholung der Weltkonjunktur profitiert Deutschland von mil-en Wintertemperaturen. Üblicherweise erfolgt auf den kräftigen Monatsanstieg bei der unbereinigten Arbeitslosenzahl im Januar kaum ein Monatsmomentum im Februar. Man erwarten akttell eine Stagnation. Dies sollte mit einem Rückgang der saisonbereinigten Arbeitslosenzahl um 22.000 einhergehen. Die Arbeitslosenquote dürfte auf 6,7 % zurückgehen, ein neues Rekordtief seit der Wiedervereinigung. In 2013 lag die Arbeitslosenzahl bei 2,95 Mio. Für 2014 erwartet man 2,86 Mio.

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